Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

334 Siluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

s — : Klippfiſchlager. / E Lagervorräte der Zentral-Einkaufs-Geſellſchaft in Hamburg. Nach Aufnalimen von Alice Matdorff, Berlin, /

zurüd>gelegt werden. Der an anderer Stelle in gewaltigen Mengen aufgeſpeiherte Spe> muß gleihfalls regelmäßig ge= pflegt werden, und no<h weit umfaſſender und vielſeitiger iſt dex Betrieb in dem Fiſchſpeicher, wo zeitweiſe ſiebzig bis hundert

_ Frauen emſig dabei ſind, Rieſen= mengen Kabeljau zu pußen und

zum Troénen aufzuſtapeln, um

daraus Sto>fiſ<h zu machen.

Nicht weit von dem Fiſ<ſpeicher liegen ausgedehnte HalTen, die einen unermeßlihen Reichtum an Kiſten mit den verſchiedenſten Lebensmittel= dauerwaren in ſih bergen. Auch hier iſt gewiſſenhafte Pflege notwendig; jede Büchſe muß unterſu<t, jede ſ<hadhaſte ent= fernt und für andere Zwe>e benußt werden.

Wenn wir dann unſeren Rundgang fortſegen, ſo gelangen wiv nah. dem Zuterſpeicher, der ganze Berge von Säen mit dem ſo wertvollen Nähr-

„und Genußmittel enthält, den

Vorratshallen für Grieß, Reis

_und Graupen und dem Kaffee-

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[mit Pökelſleiſh in langen RNei=

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allen Fronten überſteigen bei

lager. Jn den tiefen Kellern des Speicherhauſes ſtehen Fäſſer

hen. Jn Kühlhäuſern ſind ho< aufeinander geſtapelt große Kiſten mit je 1000—1500

Eiern untkergebra<ht. Auch hier

iſt gewiſſenhafte Prüfung ge-

boten; jedes Ei muß gegen das

Licht gehalten, und jedes Ei mit ſchadhafter Schale ſofort für den Verfauf freigegeben

Werden.

__În den großartigen Kühlzkammern, wo Gefrierfleiſ<h aufgehoben wird, herrſ<t eine Temperatux von 8 bis !/, Grad Celſius untex Null. Das ge=ſhlachtete Vieh gelangt zunächſt nah einer Vorkammer, wo die Temperatux allmählich ſinkt, bis das Fleiſh dur< und dur ge=_ froren iſt. Erſt dann kommt es nah. der eigentlihen Kühlkams= mex, wo es bei 8 bis "/2 Grad Kälte jahrelang ohne Auſſicht aufbewahrt werden fann. Dex Anbli> dieſer Rieſenſpeiſekammer gibt dem Beſucher ein beruhigendes Gefühl der

Sicherheit.

Fliegerfampf gegen Feſſelballone. - Von Adolf Victor v. Koerber. (Hierzu das Bild Seite 836.)

Gewaltig groß iſt heute das

“ Intereſſe aller Deutſchen E die

jüngſte und modernſte Waſfe, für die Fliegertruppe. Die Taten der deutſchen Heldenflieger an

weitem die kühnſten Hoffnungen, die man zu Friedenszeiten

auf ſie glaubte ſehen zu dürfen.

_Ob ſie als Artilleriebeobachter

im ſtärkſten Abwehrfeuer über