Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

40 havarie und wurde zum Stkilliegen gezwungen. Aus dieſer Lage rettete ſie die „Saida“, die, eine Kampfpauſe benußend, ſie in S<hlepp nahm.

Linienſchiſfskapitän v. Horthy erzählte ſelbſt darüber folgendes:

„Die engliſchen Kreuzer leiteten ihr Feuer mit viel Geſhi>. Das Spital der „Novara“ wurde no< am Vormittag im Kampf mit den Wahſchiffen von einex engliſchen Granate zertrümmert, im Gefe<ht bekam das Schiff na<einander mehrere TIreſfer. Es war ein harter Kampf, es waren ſ{<were Stunden, aber wir blieben obenauf.

Der brave Korvettenkapitän Szubo=vits war auf De> und beauſfſichtigte die Feuerlöſcharbeiten, als eine Granate in ſeiner Nähe einſ<lug. Die Wunde, die er dabet erhielt, war tödlih; ein Splitter war ihm au< ins Rüdenmark gedrungen, in einigen Minuten hatte er ausgerungen.

Das Feuer griff ſ<hnell um ſi. Auf einmal bemerkten wir, daß der Keſſel rann, auh die Maſchinen vexſagten. Eine neue Granate riß in den Schiffspanzer ein Loch, wir glaubten, daß dieſe Granate die Keſſelwand geſprengt hätte — feſtzuſtellen war dies niht, denn wer ſi<h hinunterbegeben wollte, kam niht nux in heißes

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Jlluſtrierte Geſchichte des Melliteges 1914/17.

; E K, Hofphot. E, Bieber, Hamturg. Korvettenkapitän Straſſer, unter deſſen Führung

ein deutſches Mèearineluftſchiſſgeſchwader in der -

Nacht vom 23. zum 24. Mai 1917 die befeſtigten Pläge Südenglands: London, Sheerneß, Harwich “und Norwich mit Exfolg angegriffen hat,

die „Saida! zu Hilfe, um uns vom Schauplaz des ſiegrei<h beſtandenen Gefechtes zu entführen, wo die Ka=-

nonen no< immer dröhnten. Da * ſahen wir plöglich die feindliche Flotte, Die troß ihrer Verluſte no< immer viel ſtärker als die unſere war, tehrt=machen, allen Schiffen voran der ita-

_Tieniſhe Kreuzer „Quarto“: ſie hatte den

Kampf aufgegeben und floh gegen Brindiſi zu. :

Jh war voller Brandwunden, mein erſter Offizier war gefallen, ih mußte das Kommando des Schiffes abgeben. Von dex Tragbahre aus tonnte ih nur no< das Kommando über die ganze Flotte führen.“ :

Die Reichsbank im Kriege. Von Profeſſor Dr. Waldemar Zimmermann, Berlin. E

; (S<hluß.)

Für unſere Kriegsanleihewirtſ<haft, deren prachtvolle Ergiebigkeit, StetigFeit und Sicherheit ſi<h von dem ner-

_vöſen Taſten dez Finanzmanöver Un=-

ſerer Gegner ſtark abhebt und ihnen deshalb doppelt ein Dorn im Auge iſt, je weniger gut geſiherte Anleihen im eigenen Lager ihnen gelungen ſind,

Waſſer, loderndes Feuer ‘und qualmende Dampfwolken hinein, auh die Gaſe der Sprenggeſhoſſe drangen ihm in didn Schwaden entgegen. Wir verſuchten es mit Gasmasfen, aber au< ſo fonnte man niht in das feuerſpeiende Innere des Schiſſes ſteigen. Zum Überfluß drang nun au< Waſſer, eine neue Gefahr, auf uns ein.

ruhte, nur die Kanonen arbeiteten weiter. Da kam uns

Prinz Heinrih von Preußen verabſchiedet fi von der

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Die Maſchinen ſtanden ſtill, die, Novara“

i iſt die knappe Milliarde Darlehn für Kriegsanleihezeihner, da ſie kaum 1/, v. H. der eingezahlten Anleiheſummen ausmact, faſt bedeutungslos. Die finanztehniſhe und wirtſhaftlihe Aufmachung unſerer Kriegsanleihen dur<h die Reihsbank in Verbindung mit dem Reichsſchaßamt iſt ſo meiſterhaft und mit ſo ſiherem Inſtinkt für die Leiſtungswilligkeit und -möglihteit der deutſchen Kapitaliſten und Sparer von vornherein angelegt,

unſchaft eines deutſchen

Phot, Buſa.

octes vor Der AusfahHet, Das Kaiſerhoc<.