Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.
dbiets, Abwehrg
¡1mtDert,
E des Batterieoffiziers mit Telephonhäus<hen, Meßtafel und Entfernungsmeſſer. Der zu dev Batterie gehörige mmm den immer näher liegenden Schüſſen zu entgehen, wixft der feindlihe Flieger ſeine Bomben ziellos ins Gelände ab.
“Zlluſtrierte Geſchichte des Welitrieges 1914/17.
Der Krieg in Oſtafrika im Februar und Mürz 1917. (Hierzu die Bilder Seite 46 und 47.) Die wechſelvollen Kämpfe, die die deutſhe Shußtruppe zu Beginn des Jahres 1917 mit der weit ES Hauptmacht des Gegners im Nordabſchnitt (am - Großen
_Ruaha- und Rufijifluſſe) und im Küſtenabſ<hnitt auf der
Linie Utete—Mohoro—Kibata—Kilwa zu beſtehen hatte, endeten im Februar zugunſten der Deutſchen. Die monatelangen hartnädigen Angriffe der weißen und farbigen
Engländer gegen die von Natur ſtarken deutſ<hen Stellungen
am Großen Ruaha und am Ruſfiji brahten den Angreifern neben ſ<weren Menſchenverluſten nur ganz geringen Ge=lándegewinn. Das Hauptziel des Feindes, die Durch-
brehung und Auſrollung der verhältnismäßig ſ<hwa<h be-
eſhöße în Tütigkeit bei der Abwehr eines feindlichen Fliegerangriffs auf ein
ſeßten deutſchen Linien, konnte nicht erreiht werden. Selbſt der unbedeutende Geländegewinn wurde den Engländern ſtreitig gemacht. Infolge der ungeſtüm einſeßenden deutſhen Gegenſtöße waren ſie gezwungen, wieder über die beiden Tlüſſe, die ſie an wenigen Stellen zu überſchreiten vermocht haïten, nah Norden zurü>zugehen. —
Auch mit ihren Angriffen vom Rufijidelta aus gegen Utete und Mohoro konnten die Engländer niht durhdringen. Beide Orte blieben in den Händen der deut=[hen Verteidiger. —
Zu weiteren Unternehmen waren die Engländer im Februar am Großen Ruaha und am Rufijt niht mehr imſtande; zudem hatten ſie in den unübexrſihtlihen, buchigen und ſumpfigen Geländeſtrihen mit großen Transport= \<wierigkeiten zu kämpfen, wo=dur ihre Bewegungen ſehr gehemmt wurden. Als dann im März die große Regenzeit anbra< und die weiten Niederungen der beiden Flüſſe in rieſige, unwegſame Sümpfe und Moräſte ver=wandelte, hörten die im Nord=abſchnitt an verſchiedenen Punk ten aufgelebten fleineren Kämpfe vollſtändig auf.
Die Engländer mußten wieder=um ihre mehrmals ſehr geſ<wähten Truppenverbände neu ordnen. Die Überreſte dex weißen engliſhen Truppen waren faſt durhweg an Malaria und Dysenterie erkrankt und ſomit gänzlih kampfunfähig, ſo daß ſie der Oberbefehlshaber Hosfkins in die Heimat zurüſchi>en mußte. Sie wurden na< und na<h dur< Negertruppen aus allen britiſhen Kolonien erſeßt, unter denen ſi<h auch die engliſhe Negerbrigade aus Nigeria ſowie das Negerregiment der Gold=küſte, die ſih von 1914 bis 1916 an dem Raubzuge gegen Togo und Kamerun beteiligten, befanden. —
Wie ſih aus nahträglih eingetroffenen Berihten ergab, War es den Engländern au<h im Nord=abſchnitt in der Küſtengegend ſehr <limm ergangen. Die Engländer hatten die Abſicht, den deutſchen Schutßtruppenſtreitkräften, die am Rufijifluß und deſſen Delta ſtanz den, den etwa beabſichtigten weiteren Rü>kzug nah Süden zu ver=legen und ſie langſam zu umfaſſen. Zu dieſem Zwe >e |hi>ten ſie gegen
Ende November 1916 mehrere tauſend Mann unter dem General Hannington von Daresſ\alam zur See nah Kilwa=Kiwindſche, das von ihnen ſchon früher beſetzt und zu einem ſtarken Stüßpunkte ausgebaut worden war. Von dort aus rüd>te in den erſten Dezembertagen eine ſtarke Kolonne in nordweſtlicher Richtung auf der Straße Kilwa—Mohoro nah Kibata vor, während eine zweite gleichſtarke Kolonne auf der Straße nah Kwa-Kiboka- am Matanduſfluß entlang na<h Weſten ins Jnnere ging. | : , Die erſte Kolonne wurde in der Gegend von Kibata zum Kampfe gezwungen. Beinahe während des ganzen Monats Dezember wurde erbittert um Kibata gerungen, bis die Deutſchen einen vollſtändigen Sieg über ihre Gegner davontrugen. Die ſ<hwer geſhlagenen Engländex flüchteten nah Kilwa zurü>, verfolgt von den Siegern, die die BVerfolgung erſt dit vor Kilwa einſtellten. Doch die Engländer
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