Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
Ätman als persönlicher und überpersönlicher Gott. 179
Er lenkt als einer alles hier und jedes, Verteilend einzeln alle Sonderheiten.
8. Zollhoch an Gröfse, sonnenähnlich leuchtend, ' Mit Vorstellung und Ichheit ausgestattet, Erscheint, kraft seiner Buddhi, seines Ätman, Wie einer Ahle Spitze grofs der Andre.
9. Spalt’ hundertmal des Haars Spitze Und nimm davon ein Hundertstel, Das denk’ als Grölse der Seele, Und sie wird zur Unendlichkeit.
10. Er ist nicht weiblich, nicht männlich, Und doch ist er auch sächlich nicht: Je nach dem Leib, den er wählte, Steckt er in diesem und in dem.
12. Als Seele wählt viel grobe und auch feine Gestalten er, entsprechend seiner Tugend; Und was ihn band, kraft seines Werks und
Selbstes, In diese, bindet wieder ihn in andre.
13. Wer ihn, anfanglos, endlos, in dem Gemenge Als Weltenschöpfer vielfach sich gestaltend, Den Einen, der das Weltall hält umschlossen, Als Gott kennt, wird befreit von allen Banden.
6,1. Die einen Lehrer reden von Natur uns, Von Zeit die andern; sie gehn völlig irre; Nein, es ist Gottes Allmacht, die im Weltall Läfst jenes Brahmanrad im Kreis sich drehen.
6. Höher als Weltbaum, Zeit und alle Formen Ister, aus dem entspringt die Weltausbreitung, —
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