Europa und Asien : oder Der Mensch und das Wandellose : Sechs Bücher wider Geschichte und Zeit
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Gießt dann das Blei der Kanonen zu Lettern, die Schneiden der Schwerter Wandelt zu Sicheln und Messer der Winzer, im Weinberg des Herrn. Niederzulegen die Zwingburg bin ich übers Wasser gezogen, F : Die uns belehren haben gesagt, und wir haben geglaubt.
Neunte Seele:
Wenn überm goldenen Horn in schillernden Wassern das Mondlicht Hängende Gärten bespiegelt, Paläste, Sterne und Nacht;
Wimpel hinwehn der Fregatte; von Dampfern Stimmen der Völker Grollen vom Hafen herauf, —: zittert der heilige Sang, 1 Zittert der Ruf der Muezzin von schweigenden Türmen des Abends: „Allah ül Allah . . die Erde ist reich . . Euer Leben ist schön! . .“ Reicher doch Mohamets Garten und schöner, in Jugend zu sterben, -Alles Gewirkte seit ie, ruht in dem göttlichen Schoß. .
Tot ist die Welt und zerbrochen das Werk; aber neu aus den Aschen Neu aus dem Schutte, mit schmetterndem Sang, steigt Phönix hervor, Schwebend zur Seite den Adlern Germaniens! Es tafeln die Helden Warten die Fraun mit des Ramasan Wein Dir zu ewigem Fest! 5 Sterben nicht kannst Du, nicht brechen. Von Dir wird Erde empfangen Meeresstille der Herzen, im Gottesgärtlein der Brust. :
Walten der Welt, verheißenes Ziel, so sind wir gefallen
Die uns berauschten haben gesagt, und wir haben geglaubt.
Zehnte Seele:
Kennst Du das Land, wo in blaublauer Luft eine ewige Palme Wächst vom Fuhsisama der Rauch? wo tieitiefe See
Schlummert von Bergen umschattet, wie Augen kleinfüßiger Frauen Ruhn in des Wimperkranz schöngeschnittener Bucht? —
Kennst Du das Land, wo den Tempel das Herz mit den Festchrysantemen, Mit den ewigen Kirschzweigen schmückt? wo Kinder der Luft Schmetterlinge und Bienen, der Ahnen Jahrtausende alte
Heilige Steine umilattern wie Seelen? Kennst Du das Land? Lange verkannt, das Lächeln der Zucht als Tücke mißdeutet
Barg Euch Kräfte und Gold Nippons stauende Wehr!
Los brechen Wogen. Tao ist sekommen, und unser die Erde!
Die uns erzogen haben gesast, und wir haben geglaubt.
Elite Seele:
Will man die Hände Dir knebeln, daß Du nicht kannst säen und kannst segsnen ? Nicht kannst vollenden den Bau, der einst sie alle betreut? Deutschland! von Gott ist gefordert dies Ziel, und es endet Europa Wenn Du versagst, in dem Ameisenglück aller Krämer um Macht! Deutschland! wir stammen vom Rhein und vom Meer und aus an in . ayern Kinder sind wir, sind Greise, sind Männer, sind Knaben, sind Mädchen. " sind Fraun Frag nicht nach Namen, beweibt oder einsam, ob Herzog ob Bettler Deutschland heißt unser Loos, Deutschland heißt unser Tod. Volk der Musik. Von Luther das Volk. Von Schiller und Goethe, Halten Dich alle umstellt? liebt Dich kein einziger Freund? Weil Du der Treue Wardein und der Manneszucht Urstand und Obdach, Weil Du gehorchen gelernt höhnt man Dich: Söldner, Soldat? Will man die Hände Dir knebeln, daß Du nicht kannst säen und kannst segnen? Nicht kannst vollenden den Bau, der einst sie alle betreut? | Nieder die Russen! Zur Hölle die Franzen! Zum Teufel die Briten! Die für uns denken haben gesagt, und wir haben geglaubt.