Geografsko znanje o Srbiji početkom 19. veka : (sa dve karte u prilogu)

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ferabtheilungen der Obersten und MHauptileute waren wieder von 500 bis 1000 Mann stark. Uber die BelehIshaber mehrerer Nahias ernannte der Vorsitzer des Senats einen Voyvoden, und diese Voyvoden unter sich mussten sich lber jedes auszufihrende Unternehmen gegenseitig: verstandigen und ins Einvermnehmen setzen. Nach diesen HBintheilungen konnte шп КаЏе р1612licher Gefahr ein Aufgeboth von 60.000 Streitern sich vereinen. (177) Jeder Mann brachte dann seine Verpilegungz, Rama, aut vierzehn Tage mit sich; im stehemden Lager wurde ihm sein Bedari aus seinem Distrikte zugefiuhrt. I)er Serbier im PFPelde eignet sich Ђезопатез zum kleinen Krjiege; er weiss sich besonders im Gebirge zu rechte zu finden, verachtet die Gefahr wenn er sie erwartet ist aber schnell entmuthiget, wenn sie ihn tberrascht. Zum RHReiterdienst, oder zum Dienste des Geschitzes, besitzt er Wweniger Anage. Im Aligemeinen ist er unternehmend, ausharrend, umd stolz im Gldcke, aber hochst abergIšubisch, argwohnisch und grausam. Diese Higenschaften mit seiner Neigunz zum Kriege, und die Binwanderung der ršauberischem Arnauten und Albaneser, machen viele Gegenden Serbiens гр Кејзелде hochst unsicher und gefšhrlich. Ganze Haufen von Riubern, die besonders nit den Tirken im steten Kriege leben, halten sich in den Gebirgen und Sehluchten auf, nennen sich selbst Riauber, Haiduczki oder Klephtes, uni werden nter dieser Benennung in den Dorfermn, wo man sie als Helden Detrachiet, mit Furcht und Achtung aufgenommen. Dieses gilbk auch von denen bereits obenerwahnten Wagsserraubem Ghamgia an der Drina. Dic friedlichsten Bewohner Serbiens sind die eingewanderten Bosnier, die sich nauptsachlich an der Save auf der Ebene von OChitok angesiedelt haben. Im Durchschnitte ist der serbische Lamdbauer freier, wohlhabender und zcldicklicher zu nennen, als jener in der Moldau und Wallachey; doch steht auch er noch auf den untersten Stufen der Bildungz. Seine Wohnungen sind grossen Theils unter der Erde angelegt, oder aus Ruthen geflochten, und mit Lehm beworfen. Die Offnunp iber dem Негде gibth zugleich der Luft und dem (178) Lichte den Zugang. Sdcheunen, ihr Getreide aufzubewahren, kennen sie nicht, und verschliessen es in Gruben, die sie trichterformig in der Erde bereiten. Gewo6hnlich findet sich an der Weite der Wohпале noch ein Stall fir zwei Pferde, und beinahe in jedem Dorfe ein Ham oder Gasthaus, in welchem deren 192 bis 20 untergebracht werden konnen. Stadte, Marktflecken und Dorfer unterscheiden sich ibrigens wenig: durch ihre Bauart;: in jenem fand man noch, ehe der Hass der Bewohner sie zerstOrte, manche Hiuser der Tirken, die ein Stockwerk iber der Erde erhaben, aus zwei Gem:ichern bestanden, denen eine Decke von Wiroh oder Rohr zum Dache diente. Nur wenige Kirchen, Moscheen oder Kloster sind aus Steinen oder Ziegeln erbaut, und haben einen steinernen Minajret, oder einen Glockenthurm an ihrer Seite. Cberhaupt sind die Dorfscha,ften grossen 'Pheils schr zerstreut angelept, zš,hlen olt nur drei bis vier Hiiuser, und manche von ihnen sind wihrend der letzten Kriege und Unruhen oft bis auf den Namen verschwunden, der zuweilen noch iber kaum erkennbaren Trimmern sich erhšilt. Viele l)orfer stehen von Bewohnern verlassen, und andere