Illustrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/15., page 461

[uÓh die öſterrei

iſh -ungariſhe

i

Front von Tirol bis Un Meere alt

irgendeiner Stelle ZU durObrechen.

Troß der vorge=ſhrittenen Jahres= zeit, und obgleich der Sappenttrieg, den die Jtalienex an einzelnen Stel=

neue Zu betonen.

_ DPpſex auf einem

___ Beſonders die Mai= _Juni-Offenſive,die

zweite, legte Den tapferen Verteidi“gern an der Süd=-

weſtfront des Krie= ges eine ſ<hwere Auſgabe auſ. Die

ſtets wachſende An=

O E Ge ___ [haupläße geſtat= | tete der öſterrei= -

GIO = ungariſchen

SS _Heeres[eitung

niht, die Vollkraft

ihrer Heere gegen -

Das treuloſe Jtalien marſchieren zu laſ= ſen. Mit vier- bis

___ ſünſſaher Unter-

legenheit mußte die

lange . Verteidi-=

gungsfront gehal=-

‘ten werden. — Zu Begi

Der Col di Langa, der: ſogenannte „Blut- unD Eiſenbérg®, in den Dolomiten, auf den die y: Jtaliener wiederholt vergebliche und verluſtreiche Angriffe unternommen haben.

D des Oktobers traten für die italie-

[niſche Kriegsleitung ganz beſondere Gründe hervor, einen neuen gewaltſamen Angriff zu unternehmen. Man legte im Vierverband Gewicht auf das gleichzeitige Zuſammenwirken aller Kräfte. Troßdem mußte die franzöſiſhe große Offen-

_ſive in der Champagne und im Artois -(ſiehe Seite 331

und Seite 353), welche die Engländer dieſes Mal kräftiger zuſammenbrechen. Ebenſo erging es

unterſtüßten, fru<htlos den ruſſiſhen Vorſtöße fehlte und erntete dafür di As jetzt die deutſc - öf ih zu einem Siegeszug

n in Litauen und Wolhynien. Ftalien e Vorwürfe der Bundesgenoſſen. terreihiſhe Offenſive in Serbien geſtaltete, ſah ſi Jtalien genötigt,

um ſi< die Achtung des Vierverbandes zu erhalten, etwas

Zu unternehmen. Der General blieb feſt bei der Ablehnun obglei< die Engländer und _gendſte die Unterſtüzung dur

ſtabschef des Heeres, Cadorna, g einer Expedition nah Saloniki, | Franzoſen dort auf das -drinitalieniſhe Heeresfräfte

wünſchten. Cadorna ſah wohl ein, daß große Menſchen-

Zweiten Kriegſhauplaß niht mehr gebracht

werden durften, hatten doh ſhon die Verluſte der Ftaliener die Zahl von mehreren hunderttauſend Mann erreiht. So entſ<loß er ſih denn, den „eigenen Krieg“ FJtaliens aufs

len der Front ein= geleitet hatten, beſ= ſere Erfolge wenn au< lang= ſame — verſprach, unternahm er die Neugruppierung und Bereitſtellung einer ſehr ſtarken Durchbruchstruppe. i Zwiſchen den Gipfeln des Krn und der Adriaküſte

ſpäter bekannt ge=wordenen BerichtenausdemKriegs- preſſequartierneun italieniſ<he Armee= Torps zuſammengezogen. Sie be=| i : ſtanden aus min=deſtens 24 Jnfanteriediviſionen und mehreren Alpinigruppen. Es waren die 2. und 3. italieniſhe Armee, welche gegen die Hochfläche von Doberdo (ſiehe Bild unten auf dieſer Seite)

Phot. Phototk ef, -Vexlin.

Und gegen den nördlich anſhließendèn Raum zur Entſcheidung

verſammelt waren. Jhr Beſtand vor dem Kampf mag etwa

925 000 Gewehre, rund 1200 Geſhüße und dazu 180 Kanonen {weren Kalibers betragen haben. Gegen die Tiroler Front ſtanden 11 Jnfanteriediviſionen bereit, die über 170 000 Ge=wehre, 700 Feld- 11d Gebirgsgeſhüße und rund 100 ſhwere Kanonen verfügten. Shwächere Kräfte, aber immer no< den öſterreichiſch -ungariſ<hen an Zahl überlegene, ſamz-

melten ſi ‘der Kärtner Front gegenüber.

Das Halbmillionenheer der Italiener begann ſeine

Tätigkeit. in ähnlicher Weiſe, wie wir es von unſerer Weſt-

front in Frankreich her kennen. Von dort iſt der Begriff. „Trommelfeuer“ an die italieniſhe Front gewandert Und

wurde num, zum erſtenmal hier, während 50 Stunden in

ſeiner Wirkung auf die tapferen Verteidiger erprobt. Ein

Berichterſtatter ſagte, daß die Öſterreicher und Ungarn die

furchtbare Steigerung des feindlihen Artilleriefeuers un= gebrochenen Mutes ertragen haben. An Ort und Stelle, wo ex die Verheerungen in Augenſchein nahm, ſchrieb er,

OS E Phot. Vereenigde Foto-Bureaux, Amſterdam,

wurden nah den