Inschriften für Grabdenkmäler

99 Jch {web* empor zu Gottes Freuden, Jch knie’ an meines Vaters Thron. Dort {<windet jedes Erdenleiden, Dort find” ih meiner Treue Lohn; Dort treff ich ſie, die vor mir ſchieden, Um die ſo manche Thräne rann. Wir wohnen dort im ſel'gen Frieden, Wo nichts uns wieder trennen kann.

100. Nur Herr, auf deine Vaterliebe, Auf meine Tugend bau’ ih nicht, Wenn einſt an jenem großen Tage Auch mir dein Mund das Urteil ſpricht. (Lroma.)

101. Was da lebte, das lebt, und was da war, das iſſt ewig; Denn nur der Schein verweht; Daſein verwandelt ſich niht.

(Horn.) 102. Ob auch mein Leib vergehet Hier, wo Verweſung wehet; Lebt doch die Seele dort, Wo Gottes Engel thronen Und die Verklärten wohnen, In Ewigkeiten fort. (Broma.)

1053. Wo du erwachteſt zum Licht, da wirſt du einſtens auh {lummern; Nimmer entläſſet die Erd? einen aus ihrem Gebiet. (Feuerbach.)

104. Wenn wir das Leben begrüßen, winket der Cod in der Ferne; Nahet das traurige Grab, lächelt der Himmel uns zu.

105.

Gott, der Jeſum auferwe>te,

Uls des Grabes Stein ihn dete,

Wird, mag auch das Grab mich deen, Von den Toten einſt erwed>en.