Inschriften für Grabdenkmäler
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106. Wenn, Pilger, du an meinem Grabe ſteheſt, So bete ſtill, eh? du von hinnen geheſt, Daß Gott, der Herr, mir Armen gnädig ſei Und jeder Schuld mich ſpreche los und frei. (Broma.) [07. Süß und ruhig iſt der Schlummer In der Erde kühlem Schoß; Von des Lebens Wot und Kummer Macht der Tod uns freundlich los. Und zu jenen ſtillverſhloſſnen Gründen Kann kein Schmerz den ſichern Eingang finden. (K. Pichler.) 108. Mach einer Prüfung kurzer Tage Erwartet uns die Ewigkeit! Dort, dort verwandelt ſih die Klage Jn göttliche Zufriedenheit. Hier übt die Tugend ihren Fleiß Und jene Welt reicht ihr den Preis. (Gellert) 109. Wie ſie ſo ſanft ruhn, alle die Seligen, Sanft ruh’n im Grabe, ſtill in der Erde Schoß; Und wo ſie {{lummern, ſ{<weigt die Freude, Stört feine Klage den tiefen Frieden. (H. Grunholzer.) IO! JZhr Lieben ſollt niht weinen Und nicht mehr traurig ſein; Wir kennen ja den Einen, Zu dem wir alle gehn; In einer Hut und Pflege, Geführt von einer Hand, Auf einem ſichern Wege, Ins eine Vaterland. Hl. Sink in deines Gottes Frieden, In dein Ruhekämmierlein! Nun hat Jeſus dir beſchieden, Ganz bei ihm daheim zu ſein.