Inschriften für Grabdenkmäler

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(D Warum bli#ſt du ſumm in Grabestiefen ? Hörſt du nicht, was die Verheißung ſprach: Selig alle, die im Herrn entſhliefen, Ihnen folgen ihre Werke nah!

158. Nun \{<lafe wohl; das Grab iſ kein Vergeh'’n, Ein \höôner Tag ruft uns zum Wiederſehn.

159. Du \<hlummerſt nun im legten Haus, Als Gottes Pilger ruhſt du aus. Du ſteheſt nun vor Gottes Thron; Dir ſtrahlt der Sel’gen Himmelsfron'! (£L. Mooſer.) 160. Lernet dieſer Welt erſterben, Ehe euch exſtirbt die Welt, Daß ihr fönnt das Weue erben, Wenn das Ulte hier zerfällt.

E Der Tod, das iſt die fühle Wacht, Das Leben iſ der {wüle Cag. Es dunkelt hon, mi<h \{<läfert, Der Tag hat mih müd? gemacht. (Heine.)

162. Was wir verloren, muß uns wieder werden, Der Schmerz iſ tief, doh kurz die Spanne Zeit, Des Menſchen Glü> erblüht niht auf der Erden, Es ſproßt am Quell der ew'’gen Seligfeit. (Kraft.)

GS. Froh geh? i<, wenn es Gott gefällt, Den Weg zu jener beſſern Welt. Euch ſag’ i, die ihr um mich weint: „Getroſt, bald werden wir vereint!“