Inschriften für Grabdenkmäler

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189. Ein Engel ſ{lummert hier! — Es gab Das Schi>ſal ihm zum Wiegenbett ein Grab.

190. Schön blüht’ ſie auf und fiel {nell ab, Das heißt: Von der Wiege in das Grab.

(91. Entſproſſen kaum dem mütterlihen Schoße,

Ging hin zum hellen Licht die {sne Himmelsroſe.

192. Du kamſt, du gingſt mit leiſer Spur, Ein flüht’ger Gaſt im Erdenland.. Woher? wohin? — wir wiſſen nur: Aus Gottes Hand in Gottes Hand. (Uhland.)

(95. Früh ſollt’ er {hon das Glück Des beſſern Lebens erben, Drum mußt’ éx ſhon als Kind In ſeiner Wiege ſterben.

[94 An der Mutter Treuem Herzen Schlief der Engel ein.

199. Und will ein Engel himmelwärts: Erſt bricht im Cod ein Kinderherz.

\96. Sein Leben war ein Augenblick, Ein Frühlingstraum ſein Erdenglük.

(97. Rein und blühend, wie die Roſe, Schon als Knoſpe ſank ſie hin, Um in Gottes Himmelsgarten Herrlicher empor zu zieh'n.