Inschriften für Grabdenkmäler

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PU Troſtlos weint der Eltern Klage An des einz’gen Kindes Grab. Jede Hoffnung ihrer Tage Sanfk mit in die Gruft hinab.

Zs Bis wir wieder uns vereinen, Wird mein blutend Herze klagen: „Was ih ewig muß beweinen, Haben ſie zu Grab getragen“.

ZCS. Dein Leben war ein kurzer Traum, Du ahnteſt deſſen Freuden kaum. Schon in des Lebens Morgenrot Umarmte, Gute, dih der Tod, Und führte unbefle>t und rein Dich in des Himmels Freuden ein.

274. Schon früh trugſt du der Erde Schmerzen Da rief dih Gott zu Himmels Höhn. O \{lummre ſanft! au< unſre Herzen Vereint ein frohes Wiederſeh'n.

ZD Ihr, Eltern, liebtet mih wohl ſehr, Gott aber liebte mih no<h mehr: Er nahm mi in ſein Himmelreich Und machte mich ſeinen Engeln gleich.

276. Gute Eltern weinet nicht, Daß ih ſhon geſchieden! Der mich nahm, der liebe Gott, Gab mir ſeinen Frieden; Und iſt euer Lauf vollbracht, Wird im beſſern Leben, Der mich nahm, der liebe Gott, Mich euh wiedergeben.