Inschriften für Grabdenkmäler
Ein Engel in liebliher Knabensgeſtalt, Mit Fa>el und Lilienſtrauß, - E Führt, während Glo>engeläute erſchallt, Dich liebend ins ruhige Haus. 318. Was wollt ihr euh betrüben, Daß i< zur Ruh gebracht? Seid fill, ihr, meine Lieben, Gott hat es wohl gemacht! 319. In der Jugendblüte abgeriſſen, Gingſt du früh der hönen Heimat zu. Deine engelreine Seele {webet In den Lichtgefilden ew'ger Ruh".
Bald \<hlägt uns des Wiederſehens Stunde, Wenn auch unſer Leib in Staub zerfällt, Süßer Troſt! wir ſehen einſt und finden Dort uns wieder in der beſſern Welt! (Joh. Müller.) S207 at Í Sie war ſo ſanft, ſie war #0 gut, Die jeßt in dieſem Grabe ruht Zu ihrer Eltern Schmerz. Der hoffnungsvollen Unoſpe gleich Erblühte ſie; und mild und reich War ihr getreues Herz. Ach! alle dieſe Frühlingspracht Deckt nun des Todes Winternacht! Doch unſer Auge weint Nicht lange. — Kurze Zeit verrinnt, Und mit uns wird das liebe Kind In Liebe neu vereint. 21 Jung an Jahren, reih an Kraft, Lebend für die Wiſſenſchaft, Glühend für die Tugend, Gingeſt du zum Himmel ein, Dich der Tugend ganz zu weihn, Licht und Wahrheit ſuchend. (Broma.)
Walde>-Polz, Jnſchriften für Grabdenkfmale. &