Inschriften für Grabdenkmäler

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Tro>ne darum, Abſchiedszähre, Die dem teuern Toten fließt, Da die kurze herbe Crennung Ew'ges Wiederſehn verſüßt.

408. Ach, zu früh hat dich der Herr genommen, Dich mein Liebſtes, dih mein teures Herz. Möchte bald auh meine Stunde fommen, Möschte bald beendigt ſein mein Schmerz. Treue Liebe wird der Herr belohnen, Wenn vereint den Himmel wir bewohnen.

409. Ja, er lebt in jener Welt, Das für ſeine Lieb und Treue Er, den Sel’gen zugeſellt, Eines höhern Lohn's ſich freue, Lebt, wo ſegnend und beglückt, Er noh immer auf uns bli>t.

410. Der Tod ſchlägt tiefe Wunden, Dies habe i< empfunden, Seitdem ih dich verlor. Jch weine mit den Kindern, Gott mag die Schmerzen mindern, Zu ihm ſeh'n wir empor.

4. So ruhe denn im Grunde Von aller Mühſal aus! Vielleicht in furzer Stunde Ruft Gott auh mih nah Haus; Und ſonder Hemmung fließet Indes der Tränen Quell: Erſt wenn mein Aug" ſich \{hließet, Dann wird es wieder hell! (Wisbacher.)