Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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ih während mehreter Augenblicke“ niht zu gèhen: vermochte ; dann taumelte ich, wie ein BetrunkênerUnd hatte ‘ſolch. ein:Brauſen* vor deu Ohren, daß ich durchaus nicht hôrenkönnte, was man zu-mir ſprach. Erſt nach einer Vierttelſtunde--wat ich: im Stande, gantz das Wohlthätige der Erläubniß zu erfennèn und geènießen;: Zum Spaziergang hatten wir eine kleine Térraſſe ; welche ſich an den Thurm lehnte, der unſer Gefängniß: enthielt. Andevthalb Stunden durften wir" hier bleiben, und ‘erſt âls es dunkel ‘wurde, mußten wit in unſern Kérker: zurück. Am nächſten Tage, ſo) 1e die datáuf folgenden, ward dieſe Vergünſtigung wiederholt. Einige Officiere® nur. verweigerten ihre Erſaubniß „ſei ‘es aus Bos: heit, ſei es- as Furcht." Doch geſchäh" dies nur ſeltêèn.) Und ſelbſt in dieſem Falle bewirkten einige Flaſchen Weines, ödér ‘einige Pfeifen: guten ‘Taz baks;, daß die Unterofficière es über ſich !nahtnen, uns die Terraſſe beſuchen zu laſſen. Kurz," die militàiriſche“ Oberherèſchaft ' behagte uns, wie“ ich ſchon ſagte, bei weitem beſſer , ‘als. die des? Stadez vathes. Doch“ dieſe’ Behörde fänd - auch:-jeßt noch Mittel,” uns zu -kräñken ; | obgleich \ſié der“ militai- tiſchen „Gewalt untergeordnet war. ‘CDie’ Stade War in den Belagerungs - Stand erklärt worden.) Eines Tages, als .wir-ruhig mit einander zu-Mit: tag: aßen, traten zwei Stadtverordnete’, ‘mit ihren