Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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joläis ſank in Ohnmacht. Als “ich erwachte, lag ih in heftigen Krämpfen. Man wollte mich auf ein Bette tragen, und dies Bette war das nâmliche, in welchem mein unglü>licher Vater vier ganzer Monate hindurch geſchlafen hatte, Dieſer Gedanke machte einen unbeſchreiblichen Eindru> auf mich. Jh ſchrie , ich" heulte, ih ‘verwünſchte die Mörder meines Vaters, ich verlangte, daß ‘fie auh mir den Tod geben ſollten. Selten kann ein Schmerz größer und heftiger ſein, als der meinige in jenem ſchre>Œlichen Augenblicke. Meine - Tante wollte mir Ermahnungen geben, aber ih war ſo wenig geneigt, auf ſie zu hören, daß ſie ſich entfcente. »,

Als wir ein wenig ruhiger, und im Stande waren, über unſer Unglü>k zu ſprechen, ſagte ich zu Beaujolais, daß ich nicht ‘daran zweifle, die Ungeheuer , die unſern Vater mordeten , würden ihr Werk fr unvollendet halten, ſo lange ſeine Kinder no lebten, und ein Verbrechen mehr zu begehen, würde ſie nicht abhalten , auc uns den Tod zuzuerkennen. Doch der" Tod, fügte ‘ih "hinzu, ſci ja, was uns jeßt am wünſchenswertheſten ſein müſſe, da wir nicht mehr hoffen dürften, Unſere Freiheit wieder zu erlangen. Beaujolais verſicherte, daß er meine Geſinnungen theile, und wir beſtärkten uns Beide in dem Gedanken , daß unſere Leiden