Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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daß er ‘bittén würde, den Schändlichen gebührend zu beſtrafen, der es gewagt, die ſeiner Obhut und Verantwortung übergebenen Gefangenen, auf ſs unwürdige Weiſe zu behandeln , zu bedrohen. Wir baten ihn, ‘auf die Beſtrafung “nicht zu dringen, und ſich mit dem Berichte des wahren Zuſanimenhanges zu begnügen; was er auch verſpra<h. Wir hörten nicht wieder von der Sache reden, ſahen den Elenden auch nicht mehr. Von ſeinen Nachfolgern auf der Wache ‘erfuhren wir nur , daß er aboyeur*) an den Thúren des Theaters geweſen ſei.) F< muß den andern Offieieren Úbrigens die Gerechtigkeit widerfahren laſſen, daß ſie nur mit der tiefſten Verachtung von jenem Menſchen ſprachen, und uns verſicherten, ſe wären ſämmtlich empört über ſein DVetragen gegen uns. - Wir dankten ihnen für ihre Höflichkeit] die aufrichtig ſchien und uns daher angenehm wav „Und verſicherten , daß die Grobßheiteù des aboyeux'’s nur einen leichten , vorübergehenden Eindru> auf uns gemacht hätten. i

*) aboyeur heißt, wörtliß überſeßt, Saufänger, Saubeller, weshalb i< das Wort hier im Original ſtehea laſſe, indem es, wie die folgende Anmerkung beweiſt, einen ganz anderen Sint hat. (Der Ueberſeßer.)

**) aboyeur, ein Menſch , der die Wagen herbeiruft,