Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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ſeine Tüchtigkeit - zu dem Geſchäfte, - das man ihm ſo eben aufgetragen. -„„Jeßt, ſagte (er, indem ex ſich‘an- den: Prinzen von Conti- waudte, muß ih noch Jhr Bett und Jhre Sachen hierher - bringen laſſen, und ich habe meine, Befehle in Vaeſichs Ihrer erfúllt. “ — p

,, Man will mich langſam zu: Tode martern; rief ‘der:Prinz von Conti. Doch gut; ruhig nur; das «wird nicht lange währen. Bald werde ich in dieſem abſcheulichen Loche erſti>en. Aber ſagt mir,

Ihr Ungläcklichen (fuhr er, zu-uns ſich wendend, fort), wie habt Jhr es ganzer zehn Monate gn durch’ hier: aushalten können? ““

Wir “antworteten “hierauf nur durch die Vere ſicherung, wie unbeſchreiblich leid es uns thäte, daß er, in ſeinem Alter, unſer trauriges Loos zu theilen’ gezwungen ſei, Er fing an, zu weinen, doh troénete ‘er. ſeine Thränen bald wieder, und verfiel dann ‘in ſfinſteres Sinnen, aber: plöblich rief er +

, Jaétquelin, der wievielſte des Monats ‘iſt heute 2“ — i

„Der 3te! April, gnädigſter Herr. “ —

„Du weißt nicht, was Du ſprichſt, denn es iſt der 10te.“/ —

„Ich habe. die Ehre, zu verſichern, gnädigſter Herr, daß der 3te iſt.‘ f

„„Îch ſage Dir, es iſt der 10te. ““