Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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„nach Paris hinterfieß. Wir waren genöthigt , dies Geld anzugreifen, Und uns blieb für einen unvorhergeſchenen Nothfall nichts, als meine zwölf Kaz rolin, die wir als ‘einen heiligen, unantaſtbaren Schabs betrachteten. Der Prinz von Conti, von unſerem gänzlichen Geldmangel unterrichtet ; bat uns nicht nur, nicht das Geringſte zu den Geſchenken beizutragen, die er zu unſerem gemeinſchaftlichen Beſten machte (was ohnehin unmöglich geweſen wäre), ſondern er nöthigte uns ‘auh noch eine Éleine Summe auf, die wir ihm bald darauf wie: der bezahlten (wie ih Gelegenheit haben werde, zu erzählen), wofür wir ihm aber denno< ſehr danke bar waren. Wir konnten nur mit P..…. in den kleinen Garten gehen. Er Holte uns ab, wenn es ihm gut dúnke, ſtellte die Schildwach von ‘uns ſerem Gange vor die Thür, . und blieb ſo lange als wir, das heißt, etwa zwei kurze Stunden den ganzen Tag hindur<. Dann ſagte er uns, daß es ihm unmöglich ſei, länger zu bleiben, und <{loß uns wieder ein. Der Prinz von Conti machte ihm einige Vorſtellungen über die Kürze der Zeit, welche er uys draußen zu ſein geſtattete, und über die Unbequemlichkeit der Stunden, welche er dazu wählte, denn häufig waren es die, während welz cer wir gewöhnlich zu Mittag aßen, oder wenn die Sonne brennend heiß grade über unſeïm Scheis