Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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rvegte, erholt hatten, zogen wîr ſie in Zweifel, “unid fragten ihn, woher er ſie habe.

„„ Die: Schildwach vor unſerer Thür, ſagte er, theilte ſie cinem ſeiner Kameraden mit. Jch habe es ſelbſt gehört. Doch, fuhr er, zu Beaujolais ſich wendend, fort, Sie „ der Sie noch faſt ein Kind ſind, Sie könnten , wenn Sie mit der Schildwach ſprechen wollten, ſich genauer davon unterrichten, und uns daun das Gehörte mittheilen. Um Gottes Barmherzigkeit Willen , ſtéhen Sie auf ‘und gehen Sie hin.“

Beaujolais ſtand ſogleich auf, und ging auf den Gang. Der Schieber von der Thúr war zu. Eben wollte er ihn ôfſnen, um die Schildwach anzuteden, da hôrte er Jemand Befehle erthèilen, und ékannte ſogleih ‘die Stimme des Capitain ‘Maſſugue, von der Artillerie, der einer der wüthende ſten Terroriſten war, und dicht neben uns at wohnte. Beaujolais ſtand daher ſtill, um zu hôren, was Jener ſage. „Gib wohl Acht auf die Gefatts genen, die Du * bewacheſt, ſagte er zu unſerer Schildwach; denn wenn ſie entweichen, ſo biſt Du verloren. Erſcheint einer von ihnen nach Mitternacht noh in dem Gange, ſo befiehl_ ihm, in ſeine Stube zurü> zu gehen, und thut er dies nicht - auf der Stelle, ſo ſchieße ohne Zdgern auf ihn.“

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