Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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laſſen. Als. wir es erhielten , var unſer erſtes Geſchäft, Carguier einen Theil davon, als Lohn ſeiner Bemühungen und Zeichen unſerer Dankbarkeit, zu geben. Dieſe 3000 Franken waren etwa 600 in Silber, und in der Lage, in welcher wiv uns be- z fanden, war dies eine eben ſo unerwartete als willTommene Hülfe. Da wir bisher nur abſchlägliche Antworten erhalten hatten, erwe>te dieſer erſte günſtige Erfolg zugleich die Hoſſnung, daß man uns auch. no< wichtigere Sachèn bewilligen werde. Dieſe beiden Punkte waren wohl geeignet , uns mit der A Freude zu erfüllen.

Einige Zeit darauf, ward uns eine noch größere. Unſere wahre Freundin, Frau von B.., welche durch uns von der Strenge unterrichtet war , mit welcher man uns ſelbſt die unbedeutendſten Freiheiten entzog, ſuchte für uns um etwas größere nach, bis man es fúr gut finden würde, uns ganz aus dem Gefängniſſe zu entlaſſen. Auf vieles Bitten erhielt ſie endlich einen Befehl des Convents, ‘nah wel: chem wir das Fort zum Gefängniſſe erhielten, mit der Erlaubniß, innerhalb deſſelben ſo viel umher zu gehen, als es uns beliebte, auch ferner nicht in unſere Zimmer eingeſchloſſen zu wetden. Nur wer. 18 Monate in engem Verwahrſam zubrachte, iſt im Stande , eine ſolche Erlaubniß gez hôrig zu würdigen, Sie erfüllte uns mit verdop-

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