Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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uns, daß ſie ſehr viel Hoffnung habe , unſer Schick ſal in furzer Zeit bedeutend verbeſſert zu ſehen, wohl gar, uns bald ‘in ihe Arme zu ſchließen. Ihre Briefe , die Erleichterungen aller Art, die uns wurden, und deren Werth wir nach ſo langer Einkerkerung um deſto lebhafter fühltei ,* die gute Wendung, welche die Angelegenheiten unſers Uunglú>lichen Vaterlandes nahmen, kurz, Alles vereinigte ſich, uns in der Hoffnung zu beſtärken , und ließ uns, ohne unſere unbeſchreibliche Sehnſucht nach der Freiheit zu mildern, mit mehr Geduld die Verwirkfichung unſerer Wünſche erwarten, die man uns von allen Seiten als ganz nahe“ ſchilderte.
Der Reſt unſerer 42,000 Franken ward uns gezahlt, und obgleich die Aſſignaten nur noch einen geringen Werth hatten, der zudem täglich fiel, ‘waren wir dennoch froh, dies Geld zu erhalten , ehe es ganz zu nichts geworden war. Unſere täglichen Alimente wurden auch um etwas erhöht, jedoch nicht im Verhältniß zu dem ungeheuren Verluſte ‘der Aſe ſignatenz und ohne andern Zuſchuß würde es unmöglich geweſen ſein, uns damit zu erhalten. Ungefähr um dieſe Zeit erhielt unſere Caſſe noh einen bedeutenden Zuwachs. Es wurden mir nämlich von Nizza 72 Karolin in Golde nachgeſchi>t, die ih bei meiner Verhaftung dort zurückgeláſſen.