Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Sáâbel, oder vielmehr nur Seitengewehre der Grenadieve, die wir den Soldaten abgekauft hatten. Daß wir uns dieſer Waſfen aber nicht zur Ausführung irgend eines Komplotts bedienen wollten, lag flar am Tage. Wir hatten uns dieſelben nur angeſchaft, um ſie, im Fall der Noth, zu unſerer Vertheidigung zu brauchen ; denn die Zahl der gefangenen Jakobiner im Fort, war ſehr bedeutend, und ſchon mehrere Male hatten ſie gedroht, uns einen Streich ihrer Art zu ſpielen. Glücklicher Weiſe für uns, gehörte der Volksvrepräſentant, an den dieſe Klage gelangte , zu den Gemäßigten ; ev hieß Mariette. Er ließ ſogleich den Commandanten des Forts zu ſich rufen, und beauftragte ihn, uns von der Anzeige in Kenntniß- zu ſeben, uns zugleich aber auh zu ſagen, daß ſie feine üblen Folgen haben würde, da er die Quelle verabſcheute, aus der ſie gefloſſen ſei , auch fände, daß Niemand ſich wundern oder ärgern dürfe, wenn wir Royaliſten wären. Was aber die Waffen beträfe, ſo bâte ev uns, ſie auszuliefern, und er würde fich dann, ſtatt der, in ähnlichen Fällen gewöhnlichen Durchſuchung, mit unſerem- Ehrenwort - begnügen, Es iſt unmöglich, ſchonender zu verfahren, Natúrlich lieferten wir unſere Waffen ab, und waren hôchſt dankbar für die Art eines Verfahrens, . an das wir nicht mehr gewöhnt waren. Ein Volks-