Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Einer von ihnen blieb als Schildiwach vor unſerer Thür zurü>, ſei cs, um’ den Officier zu bewachen, ſei es, um: ihre Genoſſen zu verhindern, ſich. in einem gräßlichen Jrrthume an uns zu vergreifen,

Der Adjutant war blaß wie der Tod, und. wir riefen ihn nur mit Mühe in das Leben zurü>E; aber verwundet war er niht. Der Schre> über das unerwartete Ereigniß , verbunden mit der Vorſtellung aller der ſchauderhaften Folgen, die es nach ſich ziehen mußte, hatten ihn des Bewußtſeins beraubt. Als er dies wieder gewann, wollte er das Zimmer verlaſſen, um, ſagte er, wo möglich die Gräuel zu hindern, aber er ward durch zwei Schildwachen (denn zu der erſteren war noch einè hinzugekommen) zurügehaälten. Jn dem nämlichen Augenblicke hôrten wir die Thür eines Gefängniſſes im zweiten Hofe einſtürzen; dann folgten durchdringende Schmerzensrufe, Angſtgeheul, und endlich ein lautes Freudengelgi, Das Blut gerann zu Eis in unſeren Adern , und tieſes Schweigen herrſchte unter uns. Nach etwa zwanzig Minuten, welche die Meßeleë in jenem Gefängniſſe gewährt hatte, hörten wir die gräßliche Bande nach dem erſten Hofe zurückkehren, wohin eines - unſerer Fenſter die Ausſicht haîte. Unwillkührlich näherten wir uns demſelben, und ſahen, wie die Wüthenden ſich bemüheten, das Gefängniß No. 1, welches unſerer Wohnung grade.