Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Ich verſprach ihm, mein“ Mögliches zu <uün, im ihm Unterſtäßung zu verſchaffen , Und lief auch ſogleich zum Commandanten., dem ‘ich ſagte, wie grauſam es ſei, den Unglückliche ſo ohne alle Hülfe zu laſſen.

„Ich habe bereits einen Wundarzt verlangt, entz gegnete er. Meine Schuld iſt es nicht, daß et nicht kömmt; auch haben dieſe Schufte ſo viel brave Menſcheit geſchlachtet, daß ſie es verdient haben, wenn ſie krepipen, ohne bedauert zu werden.“

— „ch liebe ſie niht mehr, als Sie, et: widerte ih, aber es önnen unter den Verwundeten

doh auch Unſchuldige ſein, und ma machte ſich -

ſchuldiger , als der Schuldigſte unter ißien, wollté man dieſe ohne Hülfe und Troſt umkommen laſſen.“ — e AEI „Ich werde noch eintnal nac einen Wündazte ſchien. Das if Alles , was ich thun kann: dèiti wollte i ſelbſt ihnen zu Hülfe eilen, würden ſi wahrſcheinlich auf ganz andere Art geheilt werden. ?

Der Wundarzt kam, aber ‘zu ſpät, und det, für den ih Hülfe erfleht hatte, ſtarb, gleich teh: reren Andern. eten ES: + Ein Engländer , der am Bord eites Kauiſfarthei-

Schiffes gèwéeſen , und ‘von éitem Korſaren aufgebracht wotden, war“ ¿wei Tage vor jettem Blut

bade als “Kriegsgefangener auf ‘das Fort gebracht. -

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