Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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méñen Namen, die Fahrt auf einem däniſchen Schiffe, welches in wenig Tagèn unter Segel gehen ſollte. Ein ehemaliger Gefangener , Namens Zaliot , ein armer Teufel , aber gutmüthig und beherzt, der uns öfters einige Aufträge beſorgte, übernahm es, den MantelſaŒ des Engländers an Bord zu bringen, und ihm einen Stri>k ‘zu verſchaffen, den er am Wall befeſtigen und ſich nur daran hin‘unterlaſſen dürfe, um eine Barke zu finden, die ihn zu dem däniſchen Schiffe bringen ſollte. Wie geſagt, ſo geſchehen. Am Morgen vorher, als das Schiff unter Segel gehen ſollte, ſagten wir dem Engländer, ſich den Abend zur Flucht bereit zu halten, und in Allem ſich auf Jaliot zu verlaſſen, der ſich ſeines Auftrages auch wirklich ausgezeichnet gut entledigte. Der Engländer erreichte das Schiff, ging in See, und wir hörten nichts wieder von ihm. Am Morgen nach ſeiner Flucht fragte man uns, was aus ihm geworden ſei. Natürlich - ſchienen wir höchſt überraſcht, von ſeiner Entweichung zu hören, Jch weiß niht, ob man uns -im Verdacht hatte. Da man uns aber durchaus nichts beweiſen konnte, wurde die Sache nicht weitex unterſucht, und der Schließer kam mit einem derben Verweiſe davon. Man wird - ſich vielleicht wundern , daß wir nichts zu unſerer eigenen Flucht thaten, da wir die eines Mitgefangenen mit ſo