Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Frankyeich niht verlaſſen zu wollen; aber man wies ihnen eine Stadt zum Aufenthaltsorte an; dem Einen Autun, der Andern Moulins, und es war alle Ausſicht vorhanden, daß ſelb dieſe Beſchränkung in kurzer Zeit wegfallen würde. Wir freuten uns aufrichtig des glülichen Erfolges , den die Bewerbungen unſerer Verwandten gehabt hatten: aber wie fam es, daß man uns in dem Gefängniſſe zurühielt, da wir uns doch nur in Folge des

Die Herzogin ‘hatte einen höchſt gebildeten Geiſs, Sie ſchrieb gern, Man beſißt mehrere Kleinigkeiten von ihr, denen es weder an Eleganz, no< an Jutereſſe, mangelt. Zeichnenkunſt und Malerei waren ihre Lieblingserholungen. In der Gallerie des Palais Noyal werden mehrere ihrer Gemälde aufbewahrt , unter denen ſich auch eine Auſicht vom Hofe des Fort Saint: Jean befindet. Der Herzog von Montpenſier hat das Innere eines jener Kerker gemalt.

Die Herzogin ſtarb eines plößlichen Todes in der Kirche der heiligen Genoveva , den 10. Januar 1821. Man brachte ſie na< der nahe ge: Iegenen Rechts - Schule, aber alle Verſuche, ſie wieder in das Leben zurü> zu rufen , blieben ohne Erfolg, Sie war 72 Jahr alt. (Anmerkung der Herausgeber.)

Þ Das Enghien 7 Hospital zu Paris. Dieſe Anfalc ward von der Herzogin von Bourbon der Prinzeſfin von

Orleans vermacht, welche in der That würdig. iſ,

feine ſolche Erbſchaft zu empfangen,