Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Spannung raubte uns alle Eßl), erwatteten“ wir mit der größten Ungeduld die ‘Dünkelheit , welche unſer großes Unternehmen begünſtigen ſollte.

Es ‘ar der 18. November ‘und um 52 Uhr ſchon volllommen dugkel. Wir beſchloſſen daher, uns umn 57 Uhr auf ‘den Weg zu machen: Wie nahmen Uns ‘vor, niht alle zuſaminen das Fort zu verlaſſen," um weniger Veranlaſſung zum Argwohn zu geben; es ward daher “feſkgeſeßt, daß Beaujolais mit Louis vorausgehèn , ih aber in eittigen Minuten folzen und ſie beim Hafen tréfffen ſollte "wo ſie mi zu erwarten verſprachen. Sm Fall ih zehn Minuten auf mich. warten ließe, ſollte dies ein Zeichen ſcin, daß es mir unmöglich geweſen ſei, ber die Zugbrücke zu gehen, und dann wollte Beaujolais eine Barke“ beſteigen, Und mich mit derſelben am Fuße des Thurmes erwarten.

Ehe wir “unſern Weg antraten, ging Louis voraus, um zu ſehen, ob der Commandant, oder ſonſt itgend Jemand, der uns etkénten und anñhalzten fónnte, în der Nähe ſei. Als ex Uns ſagte; Alles wäre ſicher, umarmte ich Beaujolais mit der lebhafteſten Rührung. Nur ungern" trênnte ich mi von ihm, obgleich alle Ausſicht ‘vorhanden war, ihn in wenigen Minuten wieder zu ſehen. Er“ ging endlich în Begleitung des ‘treuen Louis. Die fünf Minuten, « nach dereit Ablauf ich ihm ES ſollte;