Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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dáß ſe nut für mi< fürchte, weil ſte mich aber entſchloſſen ſähe, durch das Fenſter zu entfliehen, auch ſi nicht eher davon entférnen würde, als bis ſie mi glü>li< unten wüßte. Wir befeſtigten nun den Strick an einer Art vont Haken, ih bat die gute Franziska , dafür zu ſorgen, daß er niht davon losginge, ſprang auf ‘das Fenſter und vertraute mich dem verrätheriſchen Seile an. Ich war etwa bis zur Hälfte der Höhe gelangt, das heißt, Ungefähr dreißig Fuß, als der Strié riß und ich hinabſtürzte, worauf ih das Bewußtſein verlor, nachdem ich Franziska vorher jedoch noch hatte ſchreien hôren: Al! mairé dé Diou, es mouort, Ion pauvre infan!*): Ueber eine Viertelſtunde blieb ich wirklich wie todt liegen. Als ih die Augen ôffnete , ward ich durch dn hellen Mondſchein úberz raſcht, und fand mich mit dem halben Körper im Waſſer liegend. Jch fühlte ‘heftige Schmerzèn im Rückgrade und in dem ‘rechten Fuße, den i< mix jedoh, Dank dem Sande, “auf den ich’ gefallen, hur" verrenkt zu haben glaubte. Nachdem ich einige Zeit vergeblich auf die Barke gewartet hatte, mit der Beaujolais kommen wollte, entſchloß ich. mich, den Hafen zu durchſchwimmen, und dann, ſo gut

*) Ach, Mutter Goîtes, er iſt todt, der arme “Junge! M 92

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