Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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es ginge, das: Haus zu etreichen ,“ in dem wir uns treffen wollten, oder mich an irgend einem ‘anderen, eben ſo ſicheren Ovte, zu verbergen Y. Doch bald merkte ich an dem ungeheuren Schmerze, daß mein Fuß gebrochen ſei. Die Kräfte verließen mich, und kaum reichten ſie noch zu fünf bis ſechs Stößen hin, mit welchen ich die Hafenkette erreichte, an der ih mich ausruhte. Der Hafen wav noch nicht geſchloſſen , und ich durfte daher hoffen , daß irgend ein Fahrzeug vorbeikommen und mich aufnehmen würde. Jch hatte etwa dreißig Karolin in Golde, die Hâlfte deſſen, was wir beſaßen. Beaujolais hatte die andere Hälfte. Jh hoffte, daß ein Theil dieſer Summe, oder, wenn es ſein müßte, auch das: Ganze, irgend einen Schiſſer vermögen würde, mich im Vorbeifahren aufzunehmen, Aber nein! Während zwei gräßlicher Stunden, die ih auf dieſer Kette blieb, kamen ſieben ‘Kähne vorbei, Vergebens verſchwendete ih Bitten und Verſprechungen an alle ſieben. „Wer biſt Du?“ — „Jh bin ſterbend. Wenn Jhr kommen, und

3) JH ‘erfuhr, daß Beaujolais ſoglei< eine Barke hâtte. nehmen und’ mi< ‘aufſuc<hen ‘wollen, als ih zu der verabredeten Zeit niht nah<fam ; aber ſeiner Verſprehungen ungeachtet, hatte kein Schiffer den Hafen no< ſo ſpät zu verlaſſen gewagt.