Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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denn Sie ſcheinen noch | ſehr unos Und ein recht guter Junge zu ſein.“

Ich dankte ihm: für ſeine Schmeichelei, befriez digte aber ſeine: Neugier nicht. Als er ſah, daß îch nicht aufgelegt ſei; Theil an ſeiner Unterhaltung zu «nehmen, ging er z-doch bald darauf kehrte er mi6-meinem - Kammerdiener zurú>. Der Anblick dieſes Lebtern verurſachte mir eine unendliche Freude. Æv- hieß, Ganache, und war, - ohne mi je auch „nur. einen- Augenblic>: zu : verlaſſen, ſeit meiner erſten Kindheit in -meinein Dienſt, Er hatte Unt die Erlaubniß nachgeſucht „ und: ſie erhalten ,* aich ‘itt mei nem; Gefängniſſe zu bedienen „ und ſogar meine Beſtellungen in der Stadt zu beſorgen, * unter der ‘Bedingung, + durch: eine Wache begleitet, und beim Gehen, wie heim: Kommen, "genau unterſucht zu werden. Er brachte mir ein Päckchen mit Wäſche, „einige Bücher, und} úbèrdies die: Nachricht, daß “ih meinen Koffer, nachdem er durchſucht worden, am folgenden: Tage erhalten ſollte: Sein“ Erſcheinen machte mir--eine um- ſo! größere Freude „ ‘da ich bereits" gezweifelt hatte ,* dieſe Begünſtigung zu evlangen. Zhu hatte ‘der Anbli> meiner Wohnung \ ergriffen, ‘daß er-nicht’ein Wort hervorzubringen vermochte. Ev: blieb ſogar cinige Augenblicke unbeweglich, daun rief er, die mit Thränen! erfüllten Augen auf die Maueën meines Kerkers géheftet „Ach,