Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
A
“ſchmaä>ter Znconſequenz geſtattete tnan Gäritache *), uns Beide zu bedienen, ohne zu bédenkèn , daß "wiv! auf dieſem Wege uns mittheilen konnten, was “wir wollten. Gegen“ die Zeit des Mittageſſens ſagte ‘man mir, ‘daß*ich ‘die Erlaubniß ‘habe, iù Geſellſchaft meines Vaters zu! eſſen, jedoch vor Zeugen, und daß ein Officier bei allen unſern Mahlzeiten „zugegen ſein werde. . Der Beſchränkung Ungeachtet . empfand ih bei dieſer Nachricht eine große Freude, „Und dieſe ward „noch durch den Widerſchein derſelben vermehrt, welcher.-aus meines Vaters und Beau„jolais Augen leuchtete, als i< bei ihnen eintrat. Wer unſre gegenſeitige Freude geſehen, hätté vel muthet , daß wir“ jahrelang getrennt geweſen; doch, “war dies au nicht ‘wirklich der Fall, ſo hatte unſere Einbildungsklaft es uns wenigſtens fürch“ten laſſen. * Zufrieden" verzehrten wir unſet Mahl, und’ ‘bei der Trennutig ſtärkte uns der Gedanke, uns am Abend! wieder zu! ſehen. Häufig bégegnèten wir uns auf dem Hofe, doch i ohne mit einander ſprechen zu können, ja oft ge„boten uns die Adminiſtratoren oder Municipalbeamten ſogar, auf unſer Zimmer zu gehen, und Einer
*) Meinem Vater war es nicht erlaubt worden, auch nur cisen einzigen Diener yon A mit: zunehmen,