Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Körper, wie ich vermuthete, dur<- den engen Gewahrſam, - angegriſſen werden müßte, Beaujolais ſagte, daß ſeine Geſundheit in der That gelitten habe , jest aber doch leidlich ſei; ſonſt wäre er aber, mit Ausnahme einzelner finſtere? Augenblicke, eben ſo heiter, eben fo liebenswürdig, wie je, Daun evzählte ev mir über die gegenwärtige Lage Mars ſeille's, über Carteaux und die Marſeiller Armee ſo manches Neue und Intereſſante, “was er aus den Geſprächen der Adminiſtratoren und National: Gardiſten entnommen, wenn dieſe nicht auf ihn geachtet, Dann ſprachen wir von tauſend Quälereien, die wir zu erdulden gehabt, ſeit wir Uns nicht geſehen. Endlich ſchloſſen wir damit , daß das Ende unſerer Leiden nahe ſein múſſe, wovon wir die ‘unerwartete Begänſtigüng „ deren wir ſo eben genoſſen, als ein ſicheres Vorzeichen anſahen. Was unſere Freude noh vermehrte, war, daß die Adminiſtratoren * Beaujolais " nicht holen ließen, obgleich ſie wohl wiſſen mußten, wo ev ſei, Natürlich war es alſo, daß ſie unſer Beiſammenſein billigten. Nach Ablauf der zwei Stunden, die mit ungemeiner Schüelligkeit vergingen, erſchien, der Verabredung gemäß, der Sektretait, uin Beaujolais zu holen. Doch treunten wir Uns in der Hoffnung, uns am folgenden Tage wieder zu ſehen. Sie ward nicht getäuſcht , und „wir“ genoſſen die Freude