Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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den wahren Zuſammenhang: der Dinge ‘zu erfahren. Ich wußte , ¡daß Carteaux- in “der Nähe ſei , und vermuthete daher , daß die Marſeiller noch einen leßten Verſuch machten, ſich ihm - zu widerſeßen. Später erfuhr ich , daß es-die 14, Section geweſen, welche ſich für Carteaup" erÉlärt,¿ einige Zeit [mit den anden geſchlagew,„ und dann mit der conſtitutionellen Armee vereinigt hatte „die, wie ich’ ſchon ſagte, am 25. Auguſt ‘in Marſeille einzog. Am Abend vorher wurden win in «eine große Unruhe verſeßt, als die gewöhnliche: Stunde, in der man uns unſer Abendeſſen“ zu bringen pflegte," vorüberging, ohne daß ſi unſere Thúre öôſſnete.: Mehrere Stunden verfloſſen, und wir fürchteten ſchon, daß man ‘uns dem Hungertode : beſtimmt habe, “Die Wachſtube ‘des Thurms war ſehr- nahe bei meiner Thúr, und ſtets machten die National - Gardiſten daſelbſt, zu meiner großen Plage, einen unetträglichen Lärm: denn ihr kreiſchender Geſang hinderte mich oft ganze Nächte hindurch,\ein Auge zu ſchließen. Döch dieſen Abend hörte tmnän nichts , und es ſchien, als wären die Herren von ihrem Poſten entlaufen. Wir ſchlugen mit vereinten Kräften gegen die Thür, Gamache und ih; und mein Vater, und Beaujolais ſchrieen von ihrer Seite. Jch, verſuchte, fie durch meine Thür-zu fragen „oh ſt ¡aus dem: nämlichen Grunde! ſo lätmten, wie-wir, Sie“ hörten mich,