Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte
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Außer den genanuten Parallel und “Querzügen erheben ſich noch beiderſeits der Narenta einzelne , unzuſammenhängende Höhenpunkte, als: re<ts der Narenta der Trtla, zwiſchen ‘der Jaſenica und Begava, und links die Dubrava-Planina, AEH der Buna und Brigava.
Zunerhalb diefer Parallel- und Querzüge des hercegoviniſchen
Bekeus bilden ſi zahlreiche ebene Felder von mitunter niht unbedeutender Ausdehnung, welche die fruchtbarſten Landſtriche ſind. Zu den bedeutendſten darunter zählen die Felder Popovo, Glamoë, Livuo und Duvub; letzteres hat 10 Meilen Umfang. Die Gebirge der Hercegovina bis gegen die dinäriſhe Waſſerſcheide haben die Karſtbildung mit den dieſer abenteuerli< zerriſſenen und zerklüfteten Formation NS Trichtern, Schlünden und Höhlen.
Der weiße Kalkfels, aus dem dieſe grotesk geſtalteten Maſſen beſtehen, ſaugt nicht nur den ganzen atmoſphäriſchen Niederſchlag, welcher in ſeine Mulden fließt, ein ſondern verſchlingt ganze Bäche und Flüſſe, ſammelt das Waſſer in ſeinen verborgenen Höhlen, leitet es darin oft meilenweit fort, und läßt es au irgend einem. tieferen Punkte gleih als mächtigen Fluß hervorbrehen, um ihn vielleicht abermals in ſich aufzunehmen.
Von der ſcharfgezahnten Kammlinie des Prolog, deſſen Unwirthbarkeit außer der geognoſtiſchen Urſache no< dur klimatiſche Einflüſſe erhöht wird, exſtre>t ſich die gänzlihe Nactheit und Unfruchtbarkeit des Bodens weit in's Land hinein. Die Höhen zeigen nur hie und da einige ſpärliche Holzungen (meiſt Nadelholz), die Thäler uux dort einige Vegetation, wo die RAI etwas Fruchtboden zuſammenſchwemmten.
Doch mit der dinariſchen Waſſerſcheide ändert ſi< mit einem Male der landſchaftliche Charafter.
An die Stelle des Kalles tritt die Schiefer- und“ UebergangsFormation, der Waſſerſcheiderücen iſt mit den {buten undurchdringlichen Eichen-, Fichten- und Buchenwaloungen bede>t, und ſieht jenſeits auf die {önen Wieſenteppiche ‘hinab, welche ‘die Thalgründe Bosnien's bede>en,