Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte
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Die Neigung des ganzen Be>ens gegen das Meer ſowie die der beiden nordweſtlichen und ſüdöſtlichen Landeshälften gegen die inmitte ſtrömende Narenta, rüſichtlih gegen deren Tiefenpunkt beim Durchbruche des Prolog, iſt weit geringfügiger zu nennen.
Das Niksiéer-Be>en- hat dagegen eine merkbare Neigung nah Südoſten, indem die dasfelbe durchziehenden Gewäſſer in dieſer Richtung in den Schlund unter dem Berge Kapa ſtürzen.
Das Hochthal, welches von dem Leberönik-Gebirge mit dem jenſeits der Süëeſa ziehenden Suëensfka-Gebirge gebildet wird, hat hinwiederum von dem Urſprunge bis zum Durchbruche der Su&eſa einen ſo ſteilen Fall gegen Norden, daß es in dieſer Richtung von dem genannten Gebirgswaſſer in reißendem Laufe durcheilt wird.
Vom Weſtabhange des Vranac-Gebirges quer dur< die Terraſſen Lipeta, Porim, Vele, Bjeleſtok, Vidua und Ljubomir zieht in ſüdöſtliher Richtung eine Terrainerhöhung herab.
Eine gleiche Terrainerhöhung läuft als Fortſezung der Einbiegung, welche die dinariſhe Waſſerſcheide von der Zvan- mit der Volovjak - Planina macht, in ſüdlicher Richtung gleichfalls gegen die Ljubomir-Planina herab.
Dieſe kaum merkbaren Querzüge {ließen mit den Parallelzügen das Quellengebiet der Narenta ein, und zwingen ſie zu dem Umwege von 21 Meilen, während ihr direkter Lauf zwiſhen der Bjeleſtokund Veles-Planina hindur< bis Moſtar, wie erwähnt, nur 5 Meilen betragen würde
Genannte Quererhöhungen ſind alſo wenn auh nur wenig bemertbare Waſſerſcheiden, welche zahlreiche kurze Gewäſſer in die obere Narenta entſenden.
Eine gleiche unmerklihe Verbindung zieht dur< den nori weſtlihen Theil der Terraſſenformation.
Dieſelbe läuft von der dinariſchen Alpe öſtli< von Zupanjac zwiſchen den Gewäſſern Dreënica, Zaſenica und TrebiLat einer- und der Svica , Miljasfa und Vrlica anderſeits hindurch in ſüdlicher Richtung zum Prolog an die Quellen des Trebikat.
Die bemerkbarſten Punkte dieſer Waſſerſcheide ſind die Höhen von Ljubusfa, Ploëa, Vranié und Crnagora.
Die beiden letztgenannten querziehenden Waſſerſcheiden {ließen das Quellengebiet der Narenta ſüdöſtlich und nordweſtlich ein.