Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frankreich 1797. SXE

von 4 Stunden verweigerte, Erſt als die Antwort des Kaiſers am 7, April eingetroſſen war, und man einen Waffen]tillſtand von 10 Tagen verlangte, bewilligte er denſelben bis zum 13, April. Jesc wurde die Unterhandlung auf dem Schloſſe Ekewald bey Leoben in Sreyermark mit allem Ernſt betrieben, und die FriedensPrâliminarien am 18. April unterzeichnet.

Inzwiſchen hatten auch ſchon die Feindſeligkeiten in Deutſchland wieder angefangen, indem Moreau mit ſei: ner Armee in der Gegend bey Straßburg, ohngeachtet des heftigſten Widerſtandes , bereits den Rhein paſſirt war, und auch Hoche der in die Stelle Jourdans getreten war ſchon bedeutende Fortſchritte gemacht hatte , als die Friedensnachricht daſelbſt eintraf.

Sobald die Feindſeligkeiten mit Oeſterreich beygelege waren, wandte ſich Bonaparte gegen Venedig , woſelbſ ſchon am 12. May die bisherige ſeit dem Jahre 17x beſtandene Regierung niedergelegt und eine Volksregierung eingeführt wurde. Dieſe Republik hatte ſeit dem Jahre 42x ihre Selbſtſtändigkeit, dur< alle Stúrme der Zeit behauptet, die ihr je6t durc eine unvorſichtige Theilnahme an dieſen Krieg entriſſen ward. Ein ähn: liches Schickſal hatte die Republik Genua, woſelbſt ebenfalls die bisherige Regierungsform abgeſchafft, und ſie unter dem Namen, der Liguriſchen Nepublif, eine neue Regierung nach dem Muſter der franzöſiſchen erhielt.

Ohnerachtet dieſer glänzenden Stufe, zu der ſi< Frankreich dur< die Tapferkeit ſeiner Armeen und den perſönlichen Muth ſeiner Generäle erhoben hatte, indem es ſo vielen Mächten den Frieden vorſchrieb und die An: erkennung der Republik ertämpfte, ſo fehlte es doch immer nicht an innern Feinden, die damit umgiengen, die jeßt eingeführte Regierungsform wieder zu ſtürzen. Im Rathe dex 500 waren durch das in dieſem Jahre is F neu: