Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frankreich 1799. 9I

mals zu einer blutigen Schlacht fam, die am Ende ganz zum Nachtheil der Franzoſen ausfiel. Vergebens machte nun Jourdan und Maſſena mehrere heftige Angriſſe, allein es blieb exſterm nichts anders úbrig, als ſich mit ſeiner Armee nach dem Rheine zurü> zu ziehen. Er und Bernadotte legten nun unter dieſen mißlichen Umſtänden das Kommando nieder, welches nun Maſſena = wurde, der ſich in Graubündten zu halten uchte.

Noch weniger glücklich waren die Franzoſen in¡Jtalien, woſelbſt man zwar am 25. März Tosfana wieder beſelte, jedoch vergeblich ſih bemühete, die Oeſterreicher über die Etſch zurück zu werfen. Um 5. April wagte Scherer zwar noch eine Schlacht bey Magnago, die er aber gleichfälls verlohr , und ſich bis Mantua zurü> zichen mußte. Jebt traf au<h Suwarow mit der ruſſi: chen Armee in Italien ein, und übernahm das Hauptzcommando. Die Franzoſen wurden nun aus allen veſten Pläßzen in Jtalien zurü> getrieben, und Moreau der das Oberkommando in FZtalien übernommen hatte, beſeßte die liguriſche Republië, um daſelbſt die franzöſiſche Armee aus Neapel unter Macdonald zu erwarten, welche ſonſt Gefahr lief abgeſchnitten zu werden. Macdonald hatte am 9. May Neapel verlaſſen und marſchirte in Eilmärſchen über Rom na< Florenz, auf welchem Zuge er alle Trupyen an ſih gezogen hatte, und dadurch den Oeſterreichern überlegen war, ſo daß es ihm möglich wurde, ſich der Mereauſchen Armee zu nâhern. Judeß wurde ſein Plan durch die große Schlacht bey Piacenza am 17. und 18, Jun. vereitelt, wodurch ex genörhigt war mit dem Ueberreſte ſeiner Armee nach Tosfana zurück zu kehren. Jeßt ſuchte er durch das Genueſiſche Gebiet an der Meereóküſte zu entfommen, und ſeine Artillerie zu Livorno einzuſchiffen; ſelbige fiel aber in die Hânde der Engländer, und Macdonald konnte erſt am Ende July ſich mit Moreau vereinigen.

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