Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frankreich 17994 93

gung zu verhindern, indeß erfolgte ſelbige doh am 27. May, nach einem heftigen Gefechte, bey Winterthur; worauf die combinirte Armee unter uniaufhöôrlichen Gefechten nah Zúrch vorrüte, und Maſſena aus ſeinen veſten Verſchanzungen vertrieb, Beyde Theile nahmen nun eine veſte Stellung an den Ufern der Limmat ein, ſo daß auh hier wie in Jtalien bis zum Auguſt faſt eine völlige Waffenruhe herrſchte. Maſſena machte darauf am 14. Auguſt bey Zürich einen Angri, während deſſen Lecourbe die Oeſterreicher aus allen ihren Poſten am Sotthard verdrängte,

Moreau drang inzwiſchen am 25. Auguſt mit einer ganz friſchen Armee die von Máller und Baraguey d’Hilliers angeführt wurde, bey Manheim über den Rhein, und beſe6te Manheim, Frankfurt, Heidelberg und die ganze dortige Gegend, woſelbſt die Oeſterreicher der Uebermacht weichen mußten ; zugleich wurde Philipsburg am 6. Sept. von den Franzoſen bombardirt, und beynahe in einen Schutthaufen verwandelt, Als aber der Erzherzog Carl heranrücfte, wurde dieſes Armeecorps gänzlich wieder über den Rhein zurückgetrieben, Jebt war auch die ruſſiſche Armee in der Schweiz angekommen, welche das Corps des General Lecourbe zurúüdrängte, und auf 2 Punkren, nämlich bey Zürich und bey Freudenau ihre Stellung nahm. Maſſena drängte zuerſt die Ruſſen bis Zúrich zurü>, während Soult, das Corps des General Hoze angriff, welches ſich mit beyſpielloſer Tapferkeit vertheidigte. Hoze blieb bey dieſer Affſaire auf dem Plab, und mit ihm hörten auch zugleich die bisherigen glü>li<hen Fortſchritte der Alliirten in der Schweiz auf, da ex als ein gebohrner Schweizer, gleichſam als der Führer der fremden Armeen in dieſem gebirgigtem Lande, angeſehen werden fonnte, Maſſena verlegte nun ſein Hauptquartier nach

Zürch,