Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
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Klebeck, ddto. Karlstadt am 4. Jänner 1783 befiehlt, ungeſäumt das zum Ausmarſch beſtimmte Rekruten- Quantum mit allem Nöthigen und dem mitzumarſchiren habenden Rehnungsftüihrer Wehner nah Karlstadt abzuſenden. Leßterer ſtarb auf der Dahinreiſe zu Kompolje.
Klebeck, ddto. Karlstadt am 25. Juli 1785 verordnet die Aufnahme der äußerſten Kordonsſtre>e dur< geniekundige Offiziere, und daß hierüber ein verläßlicher Plan eingeſendet werden ſoll.
Klebeck, ddto. Karlstadt am 25. Juni 1785 gibt das kaiſerliche Patent herab, nah welhem Fiume, Zengg und Carlobago für das KarlIstädter Generalat als Hauptlegſtätten betrachtet werden ſollen, und daß nah hoffriegsräthlicher Eröffnung ddto. 11. Juni 1783 Seine Majeſtät Karlstadt zu einer föniglihen Freiſtadt erhoben haben.
Der vom Urlaub zurü>gekehrte kommandirende General Feldmarſchall= Lieutenant Graf Gyulai ddto. 39. Juni 1785 verordnet, den Grenzern einzuprägen, daß ſie ſich gegen Tabackgefällen-Beamte um ſo mehr beſcheiden u betragen haben, als nicht nur ſie allein, ſondern auch ihre Weiber und Kinder geſtraft werden.
Wieder kam in dieſem Jahre 1785 das Kanalgraben des Gaëka-Flußes zur Sprache, und Gyulai ddto. Karlstadt am 6. Juli 1785 forderte die planmäßige Aufnahme des Flußes und der Umgebung, dann die Erforderniß an Sprengpulver zur Sprengung der im Flußbeete befindlichen Felſen.
Aber auch hierauf iſt die gewünſchte Realiſixung, unbekannt warum, ausgeblieben.
Nach Eröffnung des Gyulai ddto. Karlstadt am 2. Auguſt 1785 haben Seine Majeſtät den Hofrath von Kraus in die Grenze geſendet, um zu ergründen, ob beſonders im Otoëaner und Likaner Regimente die geſchilderte Noth, ſo groß ſei, oder ob vielleicht kaum die Hälfte des urbaren Bodens angebaut wurde.
Gyulai, ddto. Karlstadt am 20. Auguſt 1783 gibt das Gutachten der Ärzte wegen Vertilgung der Kornwürmer (Buha) herab, na< welchem die Ä>er im Frühjahre öfters gea>ert und mit Kalkwaſſer gleichſam- abgebrühet werden ſollen, daß dann jene Früchte, als Hirſe und Haidenkorn, welchen die Kornwürmer nicht ſchaden, anzubauen wären.
Gyulai, ddto,. Karlstadt am 14. September 1785, erwiedert auf das Geſuch der Ortsbewohner von Jablanac und Set. Georgen, daß dieſe zwei Seedörfer mit den Dreißigſtbegünſtigungen der Seehäfen Zengg und Carlobago nit glei<geſtellt werden fönnen, daß. aber dieſe beiden Ort=ſchaften im Bezug auf Zoll- und Dreißigſt-Regie berü>ſichtiget werden.