Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur
BEE EEE ERBE "vi
en
Zusätze und Berichtigungen. 363
die Mittel, sie zu brechen und die Götter (oder Sterne) zu zwingen. Seine Schriften boten ähnliche Zaubersprüche, wie wir sie jetzt in den Papyri lesen. Die ganze Roheit, aber auch den mystischen Reiz, den diese Verkündigung damals noch hatte, können wir aus dieser Stelle und aus der Isis-Lehre (vgl. oben $. 229) erkennen. Freilich bezieht sich dies Brechen der eiuapuevn und die Offenbarung der Götter zunächst nur auf das äußere Geschick (vgl. Porphyrios: nepi dpamerou ebpecewc, A xwpiou &vfc, f Tduou ei Tuxoı, fj Eumopiac), nieht aber auf das Heil der Seele, die evdcıuovia. Dürften wir diese Worte auch noch im wesentlichen auf Chairemon beziehen, so würde sich uns erklären, warum Jamblich dem Chairemon den Bitys entgegenstellt, und wir würden für die jüngeren Hermetischen Schriften (vgl. oben S. 103 und 107) Verständnis gewinnen; sie knüpfen an diese Behauptung an.
Zu S.75 Z. 24 von oben. Die Angabe ist ungenau; auch der unterste Planet hat hier zufällig nur einen Dämon; mehrere Systeme sind vermischt.
Zu S.88ff. Gerade der Eingang des XXIV. Buches ist schon zur Zeit der ersten Verschmelzung ägyptischer und griechisch-orphischer Lehren benutzt worden, vgl. Diodor I 96, 6.7.
Zu 8.89 Z. 25 von oben lies I. 14, 201. 246, nicht 24, 201. 246.
Zu S. 104 Z. 9 von oben. Die Einleitung der TTroAeuaikai BißAoı scheint in dieser Literatur konventionell gewesen zu sein. In dem von Berthelot (La chimie au moyen äge III 121) übersetzten arabischen Ostanesbuch wird als alte Inschrift einer Stele zitiert: n’avez-vous pas entendu raconter qwun certain philosophe (ein ägyptischer Priester) eerivit auz mages, habitants de la Perse, en leur disant: »jai trouve um exemplaire d’um livre des anciens sages; mais ce livre etant eerit en persan, je ne puis le lire. Envoyez-moi done un de vos sages, qui pwisse me lire Vouvrage que j’ai trowve.« Es ist die Einleitung einer älteren Schrift, welche persische und ägyptische Lehren vereinigen wollte (vgl. die Fortsetzung und die Nachahmungen, Berthelot ebenda II 309 und unten den Nachtrag zu $. 107). Ähnlich scheint der oben $. 187 angeführte Eingang des Buches Sophe anzudeuten, daß dieser ägyptische Priester eine Schrift des Gottes der Juden gefunden hat und nun eigene und jüdische Lehre vermischt bieten will.
Zu S. 104 A.6. Vel. Pseudo-Cyprian De montibus Sina et Sion ce. 4 und das slavische Henochbuch 30,13 (Hamnack, Texte und Unters. XX 3 S. 144).
Zu 8.105. Darauf, daß auch in der Wiederholung des Wortes ükakov ein Hinweis auf Hesiods dkaknra Tlpoundeuc (Theog. 614) liegt, macht mich Dr. Plasberg aufmerksam. Mit Recht hebt er hervor, daß die Gleichsetzung des Prometheus und ”Avdpwroc ursprünglich wohl selbständig war und von Zosimos einer älteren (Juelle entnommen ist.
Zu 8.107. Was die Erwähnung der 4dura rWv ’Auuouvelwv bei Philon von Byblos und Bitys soll, zeigt uns die alchemistische Schrift des Pibechios (Horus) bei Berthelot, La chimie au moyen äge Il 309#. Pibechios hat in Ägypten ein Buch des Ostanes in persischer Sprache gefunden und bittet den persischen Magier Osron, ihm die Deutung der persischen Schriftzeichen zu übermitteln. Es folgt die Übersetzung des Buches, das Ostanes „Krone“ genannt und Pibechios ‘EAAnvıcri kai Aiyunrıcri (vgl. oben 8. 104 Z. 10) übersetzt hat,