Poimandres : Studien zur griechisch-ägyptischen und frühchristlichen Literatur
LT u
ee
Zusätze und Berichtigungen. 367
Corpus griechischer alehemistischer Schriften in 24 Büchern, das Zosimos offenbar nachgeahmt hat (ebenda 238. 239). Den Zusammenhang dieser Buchzahl mit der griechischen Buchstabenzahl hat schon Berthelot richtig betont.
Zu S. 270. Ein interessantes, ganz hellenistisches Gebet an ’Ayadöc daiuwv(?) als aiv und dpyıı xai teAoc bietet aus syrischen Texten Berthelot, La chimie au moyen dge Il 318. Ein Prophet bittet um yvwcıc. Zu vergleichen ist die Einleitung des Krates-Buches (ebenda III 46) und die Gebete oben S. 15 ff.
Zu S. 297. 298. Wenn Michael die Backavia an den langen, üppigen Haaren ergreift und zur Erde niederreißt, und wenn er ihr ferner mit dem äyreAoc dmoroufc droht, so erinnert dies an die Einleitung des achten Buches eines ins Syrische übersetzten hellenistischen Werkes über Alchemie (Zosimos?) bei Berthelot, La chimie au moyen äge II 319. Der Prophet erzählt von seiner Begegnung mit der Backavia: J’ai pris ’Envie par les cheveux quelle avait en
abondance sur la tete..... elle ne put fuir; pwis je saisis la hache, je frappai U Envie pour Vabattre ........ je la saisis par le cheveus et je me mis & la couper en morceaux ... ainsi je la tuai. Auch der redende Schädel, der in den Amu-
letten vorkommt, kehrt in dieser Erzählung wieder. Wir dürfen auch für diesen Teil der Amulette literarische Quellen annehmen.
Zu S. 238 Z. 16 von oben. Eine andere Fassung dieses Amuletts wies mir Dr. Plasberg bei Sathas, Mecaıwv. BıpAıo8. V 576 nach (aus Parisin. graec. 35). Danach ist zu emendieren: öre yüp Erexev ı) üyia Mapia töv Aöyov Tiic dAnBelac AmnABov abrıy mAaviicaı, kai olk &duvnBnv, KGAA’ Ecerpapnv menAkavnuevn. Sollte dies mit der in Bethlehem jetzt umlaufenden Sage, der Jungfrau Maria sei zunächst die Milch versiegt, bis ein Wunder sie heilte, in irgend einer Verbindung stehen?
Zu 5. 320 A.3. Schon die griechisch-ägyptische Mystik, die Platon als einen der Ihren zitiert, wendet sich gegen Aristotele, Er war nicht vom mveüna deiov beseelt, sondern nur ein scharfsinniger Mensch (Zosimos bei Berthelot, La chimie au moyen äge II 264). Vgl. mit dieser Art der Polemik Nechepso Fr. 85 Rieß (oben 8.5 A. 3 Ende).
Zu 8.321 2.2 von oben. Der Titel des Werkes des Patricius möge die Tendenz erläutern: Nova de universis philosophia libris quinquaginta comprehensa, in qua Arıstotelica methodo non per motum sed per lucem et lumina ad primam eausam ascenditur, deinde nova quadam ae peculiari methodo tota in contemplationem venit divinitas, postremo methodo Platonica universitas a conditore deo dedueitur, auctore Francisco Patritio philosopho eminentissimo et in celeberrimo Romano gymnasıo summa cum laude eandem philosophiam publice interpretante. Patrieius bittet in der Einleitung den Papst, diese auf Zoroaster, Hermes, Platon und Plotin gegründete Philosophie statt der gottlosen Aristotelischen in den Klöstern und Schulen einzuführen und besonders den Jesuiten zu empfehlen; er erhofft von ihr den Sieg der Kirche über die deutschen Häretiker, über Juden und Muhammedaner, kurz den Weltkreis,
Zu 8. 332, 14 und 22. Den Fortschritt der Rede sucht Keil durch größere Ergänzungen deutlich zu machen. Er schreibt Z, 14: Kai nerü raüta (er. Tobc dE AvBpumovc tivi dh Tpönw dmerbncev Y| pucıc, dıduEöv ME), voüc Ö Euöc,