Serbien, Rußland und die Türkei

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Volkes zu haben, bewilligte. Sodann mußte au< dieſer Grund und die Unterſtüzung, welche die Volksintereſſen in ihm fanden, ihm die Skupſchtina, die jährli< zuſammentretende Volksverſammlung, zuführen. Dieſe gab den unzweideutigſten Beweis ihrer Geſinnung, indem ſie im Jahre 1827 dem Antrage, ein Geſu an den Sultan zu ſtellen, daß er den Miloſh zum erblichen Fürſten Serbiens ernennen möge, mit den unzweideutigſten Zeichen des Beifalls beitrat, und ihm eine feierliche Akte ausftellte, in welcher ſie ihm und ſeinen Nachkommen Gehorſam gelobte. Milo empfing dieſelbe mit den Worten: Ich bin ein Kind des Volks und werde nie meinen Urſprung vergeſſen!‘

Aber dieſe unzweideutige Kundgebung der Volsftimmung und der Machtzuwachs, den ſte / Miloſh verſprach, reizte die Kneſen zum höchſten Grimme und veranlaßte ſie alle Kräfte daran zu ſeßen, um die ihnen feindlihe Macht zu ſtürzen. Sie rafften eine bedeutende Schaar zuſammen, mit der ſie einen Handſtreich “ gegen Kragujewaß, ‘die Reſidenz des Miloſh, unternahmen. Milo, der unvorbereitet war, mußte fliehen, wurde aber denno<h der Bewegung wieder