Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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ſchaft Kara-Georgs an. Um zu verhindern, daß die Autoritát der Woiwoden ſh zu ſehr ausdehne und drohend werde, ſchuf Kara-Georg einen Senat, der aus ſo viel Mitgliedern beſtand, als es Woiwoden gab, durch die verſchiedenen Diſtrikte gewählt wurde, mit Vorbehalt der Genehmigung der Wahlen von Seiten Kara-Georgs. Dieſes Gegenwicht, welches von Miloſch angerathen wurde, hatte urſprünglich ein gutes Reſultat, aber wurde endlich doh neutraliſirt, indem ſi<h Coalitionen bildeten zwiſchen den ehrgeizigen Woiwoden einerſeits und andererſeits den mit dem Anſehn Kara-Geargs unzufriedenen Senaztoren. Kara-Georg war nicht der Mann, mit Agitatoren viel Umſtände zu machen. Mehrere Male, als er mit den Verordnungen des Senats unzufrieden war, verſammelte er ſeine Nomken und befahl ihnen, ihre Gewehre auf den Verſammlungsſaal des Senats zu richten: „Bringt mir dieſe Schwäßer hinaus, ſagte er zu ihnen, es iſ ganz leiht in einem wohlgewärmten Zimmer Geſeße zu machenz aber wer wird gegen die türkiſche Armee marſchiren, wenn ſie wieder erſcheint? Niemand anders als wir . .

Indeſſen hörten die Intriguen niht auf, unaufhöôrlich untergruben ſie die vollziehende Gewalt. Georg, der übrigens die unaufhörlichen Feindſeligkeiten der Türken abzuwehren hatte, kam auf den Gedanken, gegen dieſe Ehrgeizigen , welche ſein Anſehn bedroh-

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