Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

61

ſich bringen, für das Land muthig ſterben, aber das iſt Alles!

— Freunde, verſeßt Miloſch, Alles iſ bereit ; ‘Jeder von Euch möge es dem Abweſenden mittheilen und Alle ſich rüſten, auf den erſten Ruf der Fahne zu folgen. Die Weiber und Kinder, die niht mehr waffenfähigen Greiſe mögen in die Wälder gehen zu unſern Brüdern, den Heidu>en. Dieſe haben ſi verpflichtet, ſie zu ernähren und uns die ganze Zeit des Kriegs hindur< die Hand zu bietenz ſie haben es bei Chriſtus geſchworen und auch wir wollen ſchwören, nicht eher die Waffen niederzulegen, als bis wir die Freiheit errungen haben.

Mit der Begeiſterung der Verzweiflung {wor jeder Mann, als er über die Schwelle des Tempels geht, nur als Sieger heimzukehrenz überall geſchieht der Aufſtand in Maſſe, mit einem Eifer, einem Enthuſiasmus, der ans Fieberhafte gränzt. Bei dem furchtbaren Kampfe, welchen die Serbier wieder zu beginnen brennen, verbindet ſih mit ihrem natürlichen Muth das Vertrauen, welches der Fanatismus erzeugt. Die über den Geiſt des Volkes Alles vermögende Geiſtlichkeit zeigt ihm den Himmel als Belohnung für ihre heiligen Beſtrebungen, ruft den gôttlichen Schuß auf die Kämpfer des Aufſkandes herab und prophezeiht ihnen Unbeſiegbarkeit.

Seit Miloſch* Erſcheinen im Tempel, ſind acht