Wanderungen eines Kosmopoliten, oder über Staatsverfassung, politische Freiheit und Despotismus : ein platonischer Traum
( 3 JF förntê, der blos zu den ſanften Erzieſunger dex Liébe“ beſtimmt zu ſéyn ſchien. Neugierde und Staunen drängten uns in einen Kreiß um dieſe zwänzigjährige Miterva herum, welche folgendermaſen fortfuhr —
“itt den Zeiten der Barbarey, wo der Menſch voit nichts anderm wußte als Zittern und Gehor<en, verdankten die Regenten ihre ganze Würde der Schwerd, und diès Schwerd war damals der einzige Scevter der Welt. Eroberungen waren daz mals eine Art von Tauſchhandel, man verkaufte das Blut det Menſchen, ſo wie man Viehheérden ver handelte, und: jeinehr Leichen ein Eroberer unt ſch her aufthürmte, deſto ſicherer war er (eE Lobrede.
In den halbaufgeklärten Jahrhunderten, nannten ſi< die europäiſchen Regenten Könige dur< Bottes Gnade, welches aber nicht viel, anders ait bedeuten! hatte, ls dur< die Gnade ihres Schwerds. Die damals herrſchende Religion ſchilderte die Gottheit ‘als ein zerfiörendes, eiferſüchtiges-und grauſanies Weſen, daraus ſchien vénnina‘eûrlich'4u folden, ‘daß der Gott, der die Krouen aus2 theilte,