Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.
e Der Talisman des Weibes.
miſcht mit SHreien und Lachen immer deutlicher hervor= drangen. „Was iſt denn Hier lo?" rief der Juſtizrath uoh einmal. „So fahren Sie doch vorivärts !"
„Eine Prügelei iſt los !“ ſagte der biedere Roſſelenker behaglih grinſend. „Fahren darf ih niht weiter, deL Schüßmann hat ſchon abgewinkt! Sehen Sie, der da iſt's, der Prügel gekriegt hat, jeht ſteht ex eben vom Boden auf!“ )
„Das iſt doch gleich, um ſelbſt mit drunter zu ſ{hla= gen!“ rief der alte Herr, dem jede flichende Sekunde ein unexſeßlicher Raub dünkte. „Machen Sie mal die Wagen= thüre auf, ih will die paax Schritte zu Fuß weitergehen !“ Damit ſchwang er ſi auh ſchon elaſtiſch vom Tritt herab und verſuchte, dur< das dichte Gedränge ſich freie Bahn zu erzwingen.
Umſonſt na< wenigen Schritten ſtand ex feſt ein= gekeilt zwiſchen der Menge, mit deren Beſänftigung mehreve Schußleute ſi angelegentlih zu ſchaffen machten. Zwei robuſte Männer geberdeten ſih befonders unfügſam.
„Und wenn Sie mich gleich vier Wochen einſteXen,“ ſchrie der Cine, „es war doh ein fapitales Vergnügen ! Was, Bruderherz, dem Kerl, dem Fuchs haben wir's ordentlich eingetränkt? Nun können die Weiber ihm meinet= wegen Kamillenthee kochen! Filr's Erſte vergeht ihm wohl die Luſt, den Propheten zu ſpielen! Der lebte Hieb war der beſte, der nahm gleich eine Hand voll Haare von ſeiner verwünſchten Mohrenperrüd>te mit fort!“
„Der Satan ſoll dieſen Doktor Fowder holen!“ ſ{<himpſte dex Andere. „Schlagkt ihm doch vollends den Schädel cin!