Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

166 Siebente Ordnung: Suchvögel; ſiebente Familie: Dickfüße.

begegnete ihm oder einem ſeiner Verwandten, die ſi in der Lebensweiſe nicht im geringſten unterſcheiden, in allen Teilen Südeuropas und in allen Ländern Nordoſtafrikas die ih durchforſchte.

Nach Füxbringers Anſchauung vertritt der Triel mit ſeinen Verwandten die nur wenige Arten zählende Trappenvogelfamilie der Di>kfüße (Oedicnemidae). Die Kennzeichen jener ſind" verhältnismäßig bedeutende Größe, mittellanger, dünner Hals, dier, großäugiger Kopf mit ungefähr kopflangem, geradem, vor der Stirn erhöhtem, an der Spiße folbigem, an der Wurzel weichem, vorn hartem Schnabel, hohe, an den Ferſen verdite

Triel (O0edicnemus scolopax). 4 natürl. Größe

Läufe, dreizehige Füße, mittellange Flügel, in welchen die zweite Schwinge die längſte, mittellanger, faſt feilförmiger, aus 12—14 Steuerfedern beſtehender Schwanz und ziemlich diht anliegendes, mehr oder weniger lerhenfarbiges Gefieder.

Unſer Triel, Di>fuß, Klut, Steinpardel, Brachhuhn, und wie er ſonſt no< heißt (Oedicnemus scolopax, crepitans, griseus, europaeus, indicus, arenarinus, desertorum und bellonii, Charadrius oedicnemus, scolopax und ülyricus, Otis und Fedoa ovedicnemus), ift etwa 45 cm lang und 80 cm breit; die Fittihlänge beträgt 25, die Shwanzlänge 13 em. Das Gefieder der ganzen Oberſeite ſieht lerhenfarben aus; die Federn ſind roſtgrau und in der Mitte ſhwarzbraun geſtreift, die Stirn, eine Stelle vor