Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

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Jagdfalken. Würgfalke. Feldeggs falke. 991

ſind dunkel fahlbraun, auf der Fnnenfahne mit großen, länglichrunden, weißen, nach der Scaftſeite zu rötlichen Fle>en beſebt, die mittleren Shwanzfedern einfarbig fahlbraun, alle übrigen auf der Außenfahne mit 7—®8 rundlichen, auf der Fnnenfahne mit länglichen weißen oder rötlihweißen Fle>en geziert, die auh von unten ſichtbar ſind. Der Oberſchnabel iſt horngrau, der Unterſchnabel gelblich, die Wachshaut fleiſchfarben, der Fuß grünlih oder

Würgfalke (Falco lanarius). ?% natürl. Größe. (Nah Wol])

wachsgelb. Der junge Vogel unterſcheidet ſi< von dem alten dur dunklere. Färbung, größere Fle>en auf der Unterſeite und blaue Wachshaut, Augenring und Füße.

Jm Südoſten Europas, namentlih in Dalmatien, häufiger aber in Ägypten und Nordafrika überhaupt, bis zum Oſtſudan und Abeſſinien hinab, vertritt ein ſchöne», langflügeliger und kurzzehiger Edelfalke, der Feldeggsfalke (Falco tanypterus, feldeggii, biarmicus, cervicalis und puniceus, Gennaja tanypterus) die Stelle des Würgfalken. Er ſteht leßterem ſo nahe, daß er von einzelnen Vogelkundigen nur als Unterart angeſehen wird, unterſcheidet ſih aber beſtimmt dur< merklich geringere Größe, roſtrötlihen, nux mit

feinen ſchwarzen Strichelchen gezierten oder gänzlich einfarbigen Hinterkopf, ſtärkeren Bart,