Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 6, S. 612
556 Hohltiere. Zweiter Unterkreis: Neſſeltiexe; erſte Klaſſe: Polypquallen.
und elaſtiſh und am freien Ende mit einer Saugſcheibe verſehen, Die lebende Pefktinide bedient ſi derſelben um ſih anzuſaugen und um mittels ihrer genau ſo wie ein Seeſtern oder Seeigel zu kriechen.“ Die Breite des Tieres, über den Schirm gemeſſen, iſt etwa 38 mm. : Es würde zu weit führen, die
verſchiedenen Familien und Sippen au< nur mit Auswahl zu <harakteriſieren, namentli<h au< in Bezug auf Entwi>elung. Wir müſſen aber, um die allgemeinen Lebensverhältniſſe zu begreifen, wenigſtens auf die merkwürdigen Wechſelgenerationen von geſhle<tsreifen 3 Quallen, wie wir ſie oben geſchilE IA ISE ETC dert, und unfreien polypenförmigen Saugqualle (Pectis antarctica) Natürliche Größe. Weſen die Aufmerkſamkeit lenken. Aus den Eiern der wenigſten Qual: len entwideln ſich direkt wieder Quallen, ſondern polypenartige Larven, an denen die Quallengeneration auf dem Wege der Knoſpung entſteht. Die Zugehörigkeit der Quallen zu denjenigen polypenförmigen Zwiſchenformen, die wir Quallenpolypen nennen, blieb in den meiſten Fällen deshalb verborgen, weil dieſe Quallen eine ſehr geringe Größe, oft nur vom Umfang eines 5 Ste>nadeltopfes, erreichen. VO) So ſehen wix zwiſchen der ES Gruppe der fünf Fndividuen von Corymorpha nutans ebenſoviele fleine, mit einem fadenförmigen Anhange verſehene Weſen ſ{<wimmen: das ſind die dazu gehörigen Quallen. Jedes Ei dieſer minutiöſen, über die abgebildete Größe wenig hinaus wachſenden Quallen entwi>elt ſi{< zu einer flimmerhaarigen Lar= ve, welche, zu Boden geſunken, zu einer Corymorpha nutans wird. Unſer
| SS Bild (S.557) iſt Al lmans
T | — ; R || - _ prachtvoller Monographie Monocaulus imperator. Oberes Drittel. Sehr verkleinert. der der großeren Abteilung
der Tubularien angehörigen Hydroiden entnommen und zeigt die Tiere, welche in der Polypenform immer Einzeltiere bleiben, in natürliher Größe. Abweichend von den meiſten ihresgleihen, wachſen ſie niht feſt an Tange und Steine an, ſondern bewohnen den feinſandigen Grund, in welchen ſie ſich mit dem Hinterende des Stieles einſenken. Zahlreiche fadenförmige Anhänge dieſes in den Sand ſi eingrabenden Teiles durchdringen den Boden nach allen Richtungen und dienen zur weiteren Sicherung des Standes. Die am Vorderende befindlihe Mundöffnung